Detailseite
Projekt Druckansicht

Zell-Matrix Interaktionen bei der Dissemination von Chorioncarcinomzellen, Chorioncarcinom-Trophoblast-Hybriden sowie primären Trophoblastzellen im CAM-assay

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 1997 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5385734
 
Invasivität ist eine wichtige - aber keine ausreichende - Voraussetzung für die Metastasierung maligner Tumoren. Dies wird deutlich bei der physiologischen Invasion des Trophoblasten bei der Placentation; dies geht nicht mit Metastasenbildung einher. Das bösartige, metastasierende Gegenstück des gutartigen Trophoblasten ist das Chorioncarcinom. In der ersten Antragsperiode haben wir eine Reihe von Zellinien etabliert, die durch Verschmelzung von Trophoblast- und Chorioncarcinomzellen generiert wurden und Mischformen maligner und benigner Invasivität darstellen. Sie wurden zytogenetisch, durch DNA-Fingerprint, GeneArrays und auf der Proteinebene durch 2D-Elektrophorese charakterisiert. Die Expression extrazellulärer Matrixmoleküle und Rezeptoren der Matrixmoleküle sowie die Tumorgenität der Klone im Nacktmausexperiment variieren. Im hier beantragten Projekt werden Invasivität und Metastasierung dieser Hybrid-Zellinie im Chorioallantois-Assay mit den ECM-Interaktionen verglichen. Mit diesem schnellen und effizienten "in ovo" Assay sparen wir Tierversuche ein. Wir werden uns auf die Rolle der oncofetalen Fibronektinisoformen für die Metastasierung konzentrieren. Die experimentellen Werkzeuge umfassen Blockade von Glycosylierungen, anti-sense Techniken und Knock-in Transfektanten zur Manipulation der Fibronektinsekretion, RGD-Peptide als dysfunktionaler Matrixersatz und MIA als dysfunktionaler Matrixrezeptorersatz.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Peter Kaufmann (†)
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung