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Sonderausstellung "Ärztliche Praxis (17.-19. Jahrhundert)"

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 207821997
 
In der ärztlichen Praxis begegnen sich bis heute die zentralen Akteure des Gesundheitswesens: Kranke und Arzt/Ärztin. Ziele der Zusammenkunft sind die diagnostische Abklärung und therapeutische Behebung von Krankheiten sowie idealiter die Planung prophylaktischer Strategien zur Erhaltung der Gesundheit. Diese Kernelemente der abendländischen „Ärztlichen Praxis“, verstanden als wissenschaftlich grundierte Kulturtechnik wie auch als räumliche Institution, wurden im Wesentlichen zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert erdacht, erprobt und etabliert. Gegenwärtig werden sie im Rahmen des von der DFG geförderten Paketantrags „Ärztliche Praxis (17.-19. Jh.)“ intensiv historisch bearbeitet. Das hier beantragte Vorhaben versteht sich als eigens konzipierter, aber zugleich integraler Bestandteil der zweiten Phase dieser 8 Einzelprojekte umfassenden Kooperation. Es zielt auf die Konzeption und wissenschaftliche Umsetzung einer großen Sonderausstellung zu Wesen und Entwicklung der „Ärztlichen Praxis“, wobei das Ausstellungsprojekt sowohl forschungsbegleitend und somit thematisch rückgekoppelt, als auch forschungsstrukturierend und damit bis zu einem gewissen Grade forschungsfördernd angelegt ist. Zu zeigen wäre die Praxis des Arztes etwa als eine medizinische Aushandlungsstätte der Bedürfnisse und Ansprüche von Patienten, als sozialer Gestaltungsraum spezifischer Arzt-Patienten-Gefüge, als Sammlungs- und Dokumentationsort medizinischer Beobachtungen und Erfahrungswerte sowie als eine ärztliche Werkstätte einer empirisch basierten Wissensschöpfung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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