Detailseite
Projekt Druckansicht

GRK 844:  Weltgesellschaft - Die Herstellung und Repräsentation von Globalität

Fachliche Zuordnung Sozialwissenschaften
Geschichtswissenschaften
Förderung Förderung von 2003 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273563
 
Das Graduiertenkolleg untersucht den Prozess der Ausdifferenzierung der Weltgesellschaft aus drei Fragerichtungen. Es interessiert sich erstens für die Rolle von Selbstbeschreibungen in der Genese der Weltgesellschaft und insbesondere für historische und vergleichende Untersuchungen zu Weltbegriffen und Weltvorstellungen als einem zentralen Moment in der Selbstbeschreibung dieses Systems. Zweitens geht es der Hypothese nach, dass in sozialstruktureller Hinsicht die Genese der Weltgesellschaft durch die Eigenstrukturen der Weltgesellschaft beschrieben werden kann, d.h. durch bestimmte Muster der Strukturbildung in sozialen Systemen (z.B. Funktionssysteme, Organisationen, Netzwerke, epistemische Communities), deren Herausbildung und zunehmende Prominenz die Emergenz von Weltgesellschaft entscheidend charakterisiert. Drittens verfolgt das Graduiertenkolleg die Vermutung, dass unter diesen Eigenstrukturen der Weltgesellschaft die Form Funktionssystem besonders ausgezeichnet ist, weil in den Funktionssystemen die Selbstbeschreibung von Welt und die strukturelle Autonomie des einzelnen Systems auf je verschiedene Weise konvergieren und funktionale Differenzierung sich insofern als der entscheidende Garant von Diversität in der Weltgesellschaft erweist.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Universität Bielefeld
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung