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FOR 2374:  The Dynamics of Risk - Perception and Behavior in the Context of Mental and Physical Health (RISKDYNAMICS)

Fachliche Zuordnung Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273711585
 
Der Fokus des Forschungsprogramms liegt auf der Untersuchung der Stabilität und Veränderung von Risikowahrnehmungen sowie deren Zusammenhang mit protektivem Verhalten im Kontext physischer und psychischer Gesundheit, mit dem langfristigen Ziel, Konzepte und Theorien zur Risikowahrnehmung und Verhaltensveränderungen zu schärfen und diese Erkenntnisse für die Gestaltung effektiver Gesundheitsförderung nutzbar zu machen. Die Forschergruppe setzt sich aus Forscherinnen und Forscher verschiedener Disziplinen der Psychologie zusammen, um ein integratives, datenbasiertes Verständnis von dynamischen Veränderungen der Risikowahrnehmung aus der Perspektive von Risikozyklen zu ermöglichen. Dabei wird zwischen einer Prä-, Akut-, und Post- Ereignis-Phase kritischer, risiko-relevanter Ereignisse unterschieden, die von Mikro-Ereignissen im experimentellen Setting bis hin zu Makro-Ereignissen, wie dem Ausbruch von Infektionskrankheiten, reichen. Darüber hinaus wird bestimmt, wie die gegenwärtige Risikowahrnehmung durch Preparedness-Faktoren (z.B. Dispositionen, Erwartungen) geformt wird und wie sich Exposition und Coping-Reaktionen (z.B. Verhaltensänderung) auf die Risikowahrnehmung auswirken. In acht miteinander verbundenen Forschungsprojekten werden Risikotrajektorien sowie die Dynamik von Risikowahrnehmung und protektiven Verhaltensweisen sowohl anhand bereits etablierter experimenteller Paradigmen als auch anhand neuer methodischer Ansätze und Studiendesigns untersucht. Das Ziel der beantragten Forschergruppe ist es, einen Beitrag zur Beantwortung der Frage zu leisten "Wie können wir Menschen dazu bewegen, ihre Gesundheit zu fördern?", die kürzlich durch die US National Science Foundation als große Herausforderung für die Sozialwissenschaften eingestuft wurde. Die Forschergruppe möchte daher anhand der Forschungskooperation über verschiedene Disziplinen hinweg etablierte und neue methodische Zugänge sowie Konzepte zur Gesundheitsförderung nutzbar machen. Neue Daten und Erkenntnisse werden die Theorien von Risikowahrnehmung und -verhalten spezifizieren und können so innovative und wirksame Interventionen im Rahmen der Risikokommunikation zur Förderung adaptiver Verhaltensänderungen ermöglichen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen

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