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Mobiles Eye-Tracking: Generalisierbarkeit und Grenzen des Paradigmas der statischen Betrachtung visueller Szenen

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 362583976
 
Die zentrale Motivation unseres Forschungsantrags ist es, mit grundlegenden Untersuchungen die Generalisierbarkeit des experimentellen Paradigmas der Betrachtung statischer visueller Szenen kritisch zu hinterfragen. In einer Übersichtsarbeit von Tatler et al. (2011) wurden entsprechende Fragen aufgeworfen, die wir hier im engeren Kontext der Betrachtung statischer visueller Szenen untersuchen wollen. In einer Serie von Experimenten soll durch den Einsatz eines mobilen Eye-Tracking-Systems der Einfluss auf Blickbewegungen durch (i) Veränderung der Körperhaltung und -position, (ii) die natürliche Hinwendung zu einer statischen Szene, (iii) die Handlungsvorbereitung während der Szenenexploration und (iv) die Rolle der Tiefeninformation untersucht werden. Dabei werten wir einfache Blickparameter wie Verteilungen von Sakkadenlänge, Fixationspositionen und Fixationsdauern aus und führen weitergehende Analysen räumlicher Korrelationsfunktionen durch, die aus der Theorie räumlicher Punktprozesse motiviert sind. Schließlich werden die experimentellen Daten für die Anpassung eines dynamischen Modells zur Generierung von Fixationssequenzen (scanpath) und für die Entwicklung eines Modells des sakkadischen Fehlers verwendet. Die Modelle sollen als Grundlage für die Weiterentwicklung von Prozessmodellen des Blickverhaltens unter natürlichen Bedingungen dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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