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Suche nach exotischen Teilchen in Baryon-Antibaryonen-Zuständen

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 271236083
 
Im Rahmen des hier vorgeschlagenen Forschungsvorhabens sollen bereits verfügbare sowie neu aufzunehmende BESIII-Daten verwendet werden, um systematisch nach exotischen Teilchen zu suchen sowie um deren Eigenschaften zu untersuchen. Für die geplanten Arbeiten existieren bereits umfangreiche Datensätze aus e+e- Kollisionen, welche zukünftig am BEPCII Speicherring unter Beteiligung unserer Arbeitsgruppe erweitert werden. Im Fokus unserer Aktivitäten stehen dabei die Datensätze bei hohen Schwerpunktsenergien zwischen 3.70 GeV und 4.60 GeV, welche kürzlich verwendet wurden, um wertvolle Informationen über die exotischen Teilchenzustände Y(4260) und Y(4360) zu gewinnen. Hauptaugenmerk des hier vorgeschlagenen Forschungsprojektes ist die Untersuchung von Reaktionen mit einem Proton-Antiproton-Paar im Endzustand. Im Detail sollen hier die Endzustände p pbar, p pbar γ, p pbar ω, p pbar η, p pbar Φ und p pbar ππ untersucht werden. Hierbei ist es möglich, diese Reaktionen sowohl direkt als auch über Prozesse der sogenannten Initial-State-Radiation nachzuweisen. BESIII-Daten gestatten es hierbei, in dem genannten Energiebereich nach möglichen Resonanzen zu suchen. Darüber hinaus ist die Suche nach Resonanzen im Proton-Antiproton-System auch hinsichtlich des geplanten PANDA-Experimentes von großem Interesse, welches Proton-Antiproton-Kollisionen für die direkte Suche nach exotischen Teilchen im Charmonium-Sektor verwenden wird. Als Mitglied der PANDA-Kollaboration wird eine enge Zusammenarbeit angestrebt. Zusätzlich soll die Produktion des möglicherweise exotischen Zustandes X(3915) im Kanal e+e- → X(3915)ππ untersucht werden, wobei das X(3915) in den dominanten Zerfallskanal J/ψω beobachtet werden soll. Über eine Partialwellenanalyse soll versucht werden, die noch unklaren Quantenzahlen J(PC) = 0(++) oder J(PC) = 2(++) festzulegen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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