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Kommunale Wahlbeteiligung. Eine Fallstudie anlässlich der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5440787
 
Ziel des Projektes ist die Realisierung der ersten Studie zur kommunalen Wahlbeteiligung in Deutschland. Damit soll ein Beitrag zur Verbesserung des insgesamt äußerst unzulänglichen Kenntnisstandes auf dem Gebiet des kommunalen Wählerverhaltens geleistet werden. Auf der Grundlage einer durch Kontextdaten angereicherten repräsentativen Vorwahlbefragung der wahlberechtigten Bürger mit deutscher Staatsangehörigkeit soll die Untersuchung anlässlich der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen am 26. September 2004 als lokale Fallstudie in der Großstadt Duisburg durchgeführt werden. Die Analysen sollen zunächst klären, in welcher Beziehung die kommunale Wahlbeteiligung zur Partizipation bei Wahlen auf den anderen Ebenen des politischen Systems steht. Sodann soll ein breites Bündel möglicher Determinanten hinsichtlich seiner Erklärungskraft für die kummunale Wahlbeteiligung untersucht werden. Vorrangiges Interesse gilt dabei der Bedeutung sozialer Umwelten (soziale Netzwerke, sozialräumliche Kontexte, Organisationsmitgliedschaften, Massenmedien). Darüber hinaus sind aber auch folgende Aspekte zu berücksichtigen: die politische Involvierung sowie materielle und immaterielle Ressourcen der Bürger, internalisierte Wahlnormen, instrumentelle Orientierungen sowie Aspekte der "Politikverdrossenheit". Bezüglich der beiden letztgenannten Faktorengruppen soll zwischen kommunal- und bundespolitischen Orientierungsobjekten differenziert werden, um die relativen Gewichte dieser beiden Systemebenen für die kommunale Wahlbeteiligung zu ermitteln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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