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GRK 1216:  Intra- und interzellulärer Transport und Kommunikation

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 948344
 
Zellpolarität und zelluläre Kompartimentierung sowie die Dynamik dieser Prozesse bei der Zell-Zell-Kommunikation stellen zentrale Forschungsgebiete der modernen Zellbiologie dar. Die molekularen Mechanismen der hier involvierten Transportprozesse, die zur Sortierung und damit zur subzellulären Lokalisierung von Makromolekülen führen, können heutzutage mittels Kombination neuer bzw. verbesserter Techniken aus Zellbiologie, Biochemie, Genomics und Proteomics intensiv studiert werden. In Marburg haben sich fünf Arbeitsgruppen der Biologie, zwei des Fachbereichs Medizin, drei des Max-Planck-Instituts für terrestrische Mikrobiologie sowie vier Juniorgroups in einem interdisziplinären Konsortium zusammengefunden, um in diesem Graduiertenkolleg gemeinsam an Fragen des intra- und interzellulären Transports sowie der damit zusammenhängenden Zell-Polarität und Kommunikation zu arbeiten. Hierbei ist das Leitthema aller Projekte der Transport von Proteinen und Lipiden zu unterschiedlichen zellulären Lokalisationen und die Frage, wie dieser komplexe zelluläre Prozesse reguliert. Die Kombination der individuellen Arbeiten hat synergistische Effekte und ist somit essenziell für einen kompetitiven Ansatz.
Bearbeitet werden Projekte, die an Modellorganismen durchgeführt werden, für die sowohl genomische Daten als auch die notwendige experimentelle Technologie zur Verfügung stehen. Dies ermöglicht es, dass zwischen den Gruppen sowohl Technologien als auch der für den jeweiligen experimentellen Ansatz am besten geeignete Organismus vermittelt werden kann.
Damit die Stipendiaten die verfügbaren Möglichkeiten optimal nutzen können, werden Kurse durchgeführt, in denen der Gebrauch von Datenbanken und "functional arrays" und die Vor- und Nachteile der jeweiligen Modellorganismen vorgestellt sowie in die "state-of-the-art"-Techniken der Mikroskopie und Proteinanalytik eingeführt werden.
Im Studienprogramm werden den Stipendiaten Vorlesungen, Seminare, Workshops sowie ein dreimonatiger Forschungsaufenthalt im Ausland angeboten. Weiterhin sollen sich die Stipendiaten an internationalen Kongressen aktiv beteiligen und unter eigener Regie einen internationalen Kongress ausrichten. Die Forschungsausrichtung des Graduiertenkollegs und die Stipendiatenausbildung sind in die wissenschaftliche Infrastruktur von Marburg eingebettet und werden zu einem lebhaften Austausch mit anderen Initiativen führen.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Philipps-Universität Marburg
 
 

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