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Einkristallröntgendiffraktometer mit Flächendetektor

Fachliche Zuordnung Chemische Festkörper- und Oberflächenforschung
Förderung Förderung in 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101188936
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Röntgeneinkristalldiffraktometer dient zur Strukturaufklärung oxidischer Festkörperverbindungen sowie von Koordinations-, metallorganischen und organischen Verbindungen. Beim IPDS-2T handelt es sich um ein Zweikreisdiffraktometer mit Imaging Plate (340 mm Durchmesser), deren Abstand von 40 bis 200 mm variiert werden kann. Die Bildplatte ist sehr rauscharm und hat einen hohen dynamischer Bereich. Dies ermöglicht sehr lange Belichtungszeiten wie sie bei schwach streuenden Kristallen oder Überstrukturen benötigt werden. Die Bildplatte kann gegen den Primärstrahl um bis zu 60° geschwenkt werden, wodurch ein maximaler Diffraktionswinkel von über 135° zugänglich ist. Die Steuer- und Auswertesoftware ist intuitiv bedienbar und erlaubt die Untersuchung von Verzwillingungen und inkommensurabel modulierten Strukturen. Weiterhin besteht die Möglichkeit der Optimierung einer approximierten Kristallgestalt für die numerische Absorptionskorrektur. In den ersten drei Jahren nach Inbetriebnahme wurde das Diffraktometer unter anderem in den Forschungsprojekten 'Synthese und Strukturaufklärung von ionisch/elektronisch leitfähigen Anti-Zeolithen auf der Basis von Mayenit' und 'Multiferroische 0-3-, 2-2- und 1-3-Komposite' eingesetzt. Daneben dient das Einkristalldiffraktometer zur routinemäßigen Strukturaufklärung aller im Bereich der Anorganischen Chemie synthetisierten einkristallinen Verbindungen sowie im Service auch für Strukturuntersuchungen anderer Teilbereiche der Chemie und Physik. Bis Ende 2012 wurden über 950 Datensätze gemessen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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