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In vitro Expansion von T-Lymphozytären Vorläufern durch Notch-Ligand-Delta-4 zur Beschleunigung der Immunrekonstitution nach HLA-inkompatibler hämatopoetischer Stammzelltransplantation
Antragsteller
Dr. Christian Reimann
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 103155430
Die verzögerte Wiederherstellung des T-lymphozytären Systems stellt ein wesentliches Problem nach einer HLA-inkompatiblen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSZT) dar. Es vergehen 6-12 Monate, bevor die Bildung reifer T-Lymphozyten aus transplantierten hämatopoetischen Stammzellen (HSZ) abgeschlossen ist. Während dieser Zeit besteht eine schwerwiegende Kompromittierung des Immunsystems, die durch eine schnellere Rekonstitution des T-lymphozytären Systems verkürzt werden könnte. Kürzlich konnten erstmals T-Vorläuferzellen aus murinen und humanen HSZ in vitro durch Exposition gegenüber Notch-Liganden gebildet werden. Der Einsatz in vitro gebildeter, muriner T-Vorläuferzellen führte im Mausmodell zu einer beschleunigten T-Zell-Rekonstitution. Hierauf aufbauend werden wir humane T-Vorläuferzellen in vitro durch Inkubation humaner HSZ mit Notch-Ligand Delta-4 (NLD4) herstellen. Diese werden wir in Transplantationsversuchen in die immundefiziente NOD/SCID/γc- Mauslinie injizieren und untersuchen, ob in vitro gebildete T-lymphozytäre Vorstufen in funktionelle T-Zellen ausdifferenzieren und damit die Neubildung des T-lymphozytären Systems beschleunigen und die antiinfektiöse Immunität verbessern können. Diese Arbeit stellt eine wichtige Grundlage für die mögliche klinische Anwendung in vitro gebildeter T-Vorläuferzellen dar.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Frankreich
Gastgeberin
Dr. Marina Cavazzana-Calvo