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Emotionales Erleben in der Depression: Eine philosophische Studie

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 106542594
 
Das Ziel ist eine systematische philosophische Untersuchung zur Natur und Rolle veränderter Stimmungen und Emotionen in Depressionen. Trotz einer Fülle von Untersuchungen zu Ursachen, Abläufen und Behandlungsmöglichkeiten von Depressionen ist die Erfahrung der Depression kaum verstanden. Die meisten autobiographischen Schilderungen sind entweder hochgradig metaphorisch oder verweisen auf eine vermeintliche „Nichtkommunizierbarkeit“ der Depressionserfahrung. Unser Projekt stützt sich auf philosophische Arbeiten zur Natur und Funktion menschlicher Emotionen sowie auf Ergebnisse der Philosophie der Psychiatrie und der kognitionswissenschaftlich informierten Phänomenologie. Wir planen den Aufbau eines Netzwerks von Experten aus den Bereichen Philosophie, Psychiatrie, Ethnologie, Psychologie und Neurowissenschaft, die wichtige Beiträge zur Erforschung von Emotionen und/oder depressiven Erkrankungen geleistet haben. Als Ergebnis unserer Untersuchung streben wir eine umfassende Darstellung emotionaler Erfahrung in der Depression an, die sowohl die Emotions- als auch die Depressionsforschung bereichert als auch einen Beitrag zur klinischen Praxis leistet, indem sie einen begrifflichen Rahmen bereitstellt, der sowohl von Patienten als auch von Therapeuten und Ärzten zur Kommunikation depressiver Erfahrung verwendet werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien
Beteiligte Person Professor Matthew Ratcliffe
 
 

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