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Bedeutung von Myeloperoxidase für die CD11b abhängige Leukozytenmigration

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 106638863
 
Myeloperoxidase (MPO) ist eines der am höchsten exprimierten Proteine in neutrophilen Granulozyten und verantwortlich für die Generierung zytotoxischer Spezies im Rahmen der zellulären Immunität. Neuere Untersuchungsergebnisse zeigen, dass diese prooxidativen Eigenschaften von MPO auch eine zentrale Rolle spielen in der Entstehung und Aufrechterhaltung vaskulär inflammatorischer Prozesse. In Erweiterung dieser Befunde konnten wir kürzlich zeigen, dass MPO auch außerhalb seiner katalytischen Aktivität biologische Funktionen aufzuweisen scheint, indem das Protein durch Bindung an CD11b-Integrine die Degranulation, Integrinexpression und Superoxidgeneration von Granulozyten initiiert. Die im Rahmen dieses Antrags vorgestellten Projekte sollen den Aspekt der „extrabakteriziden“ Eigenschaften von MPO weiter vertiefen und planen die Untersuchung der chemotaktilen Eigenschaften von MPO: Erste Pilotexperimente demonstrieren, dass MPO in-vitro als auch in-vivo zur Migration von neutrophilen Granulozyten führt, ein Effekt, der CD11b-Integrin vermittelt scheint. Dieser chemotaktile Effekt soll auf subzellulärer Ebene genauer charakterisiert werden und durch weitergehende tierexperimentelle Untersuchungen mit CD11b und MPO knock out Mäusen schließlich soll die biologische Relevanz dieser Effekte beurteilen werden. Die Untersuchungsergebnisse dieser Projektreihen könnten eine völlig neue Perspektive auf die biologischen Funktionen von MPO eröffnen, würden sie doch klären, ob dieses seit Jahrzehnten bekannte und hinsichtlich seiner katalytischen Eigenschaften weitreichend charakterisierte Enzym zusätzliche (patho)biologische Charakteristika aufweist, die außerhalb seiner katalytischen Funktionen liegen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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