Project Details
Optimierung von Aufgabenkoordination in Doppelaufgaben: Allgemein- und entwicklungspsychologische Aspekte der Gedächnishypothese
Applicant
Professor Dr. Torsten Schubert
Subject Area
General, Cognitive and Mathematical Psychology
Term
from 2008 to 2019
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 106904954
Untersuchungen an jungen und älteren Personen zeigen, dass langfristige Übung der simultanen Bearbeitung zweier Aufgaben zu dramatischen Leistungsverbesserungen führt, die nicht durch das Training der Einzelaufgaben erklärt werden können. Diese Befunde legen die Existenz exekutiver Funktionen nahe, die die Koordination zweier Aufgabenströme regulieren (Aufgabenkoordination) und die durch Übung optimiert werden können. Allerdings lassen die bisherigen Untersuchungen offen, welche kognitiven Mechanismen durch Übung genau verändert werden, wenn Aufgabenkoordination optimiert wird. Im aktuellen Projekt wird die Übung der Aufgabenkoordination im Rahmen der Theorie des Zentralen Flaschenhalses untersucht. Dazu werden verschiedene Hypothesen überprüft, die die übungsabhängige Optimierung der Aufgabenkoordination durch eine optimierte Koordination der Verarbeitungsprozesse am Flaschenhals beschreiben. Die geplanten Experimente prüfen die Hypothesen sowohl an jungen als auch an älteren Personen. Die erwarteten Befunde leisten somit einen Beitrag zum Verständnis alters- und übungsabhängiger Modulierung exekutiver Funktionen und zur Aufklärung der Natur von Kapazitätsgrenzen des kognitiven Systems.
DFG Programme
Research Grants
Participating Persons
Professor Dr. Peter A. Frensch; Professor Dr. Hermann J. Müller