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Managerstress: Ursachen, Mediatoren, Moderatoren sowie psycho-soziale und leistungsbezogene Auswirkungen
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Christian Dormann; Professorin Dr. Ruth Maria Stock-Homburg
Fachliche Zuordnung
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 109855168
In einem interdisziplinären Projekt werden Einflussgrößen, Mediatoren, Moderatoren sowie psycho- soziale und ökonomische Auswirkungen von Stress im Managementbereich untersucht. Die Analyse der Effekte von unternehmens- bzw. umfeldbezogenen Rahmenbedingungen auf die Stärke des Zusammenhangs zwischen Managerbelastungen und Stressreaktionen basiert dabei auf einem interdisziplinären Ansatz von Psychologie und Betriebswirtschaftslehre.Bisher wurden Besonderheiten von Stress im Managementbereich kaum untersucht. Eine durch die Antragsteller durchgeführte qualitative Vorstudie zeigte jedoch, dass managementspezifische Belastungen (z. B. großer Verantwortungsbereich) zu psychischen Problemen (u. a. Burn5 out) bei Managern führen können. Ebenso wurde gezeigt, dass viele der befragten Manager unzufrieden mit ihrem Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben sind. Dies kann sich negativ auf die Leistungen der Manager und den Unternehmenserfolg auswirken.Unterschiede im Umgang mit Stress konnten auch zwischen männlichen und weiblichen Managern verzeichnet werden. Die Literatur sowie die Ergebnisse der Vorstudie deuten auch darauf hin, dass Stress von Managern sowie die psycho-sozialen bzw. leistungsbezogenen Auswirkungen vom kulturellen Kontext abhängen.Mit einem interkulturellen Forschungsansatz (zunächst: Deutschland, China und USA) werden ManagerInnen oberer Unternehmensebenen sowie ihre LebenspartnerInnen zu den Belastungen der jeweiligen ManagerInnen befragt. Darüber hinaus werden die psycho-sozialen (z. B. Burnout) und ökonomischen (insb. Managerleistung und Unternehmenserfolg) Auswirkungen analysiert. Da wechselseitige Einflüsse zwischen Belastungen und Auswirkungen vermutet werden, ist eine längsschnittliche Erweiterung des Forschungsprojekts angedacht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen