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Neue Funktionen von Suppressor of Cytokine Signaling (SOCS)-1 in Abhängigkeit von dessen nukleärer Lokalisation

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Immunologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 112926915
 
Im Rahmen der Abwehr von Infektionen interagieren verschiedene Zellen des Immunsystems miteinander. Für die Kommunikation spielen Zytokine eine entscheidende Rolle. Während Signalaktivierung durch Zytokine gut analysiert ist, sind Mechanismen der Termination von Zytokinwirkungen bislang nur partiell verstanden. Für Typ I und II Zytokinrezeptoren wurden mit der Gruppe der Suppressor of Cytokine Signaling Moleküle (SOCS) erstmals induzierbare feedback-Inhibitoren identifiziert, die eine essentielle Rolle bei der Beendigung von JAK/STAT abhängiger Signaltransduktion spielen. Es zeigte sich, dass SOCS Proteine durch Hemmung Rezeptorgebundener Janus-Kinasen oder über die Kompetition bei der Rekrutierung von STATFaktoren an den Rezeptoren wirken. Neue Befunde verschiedener Arbeitsgruppen zeigen jetzt, dass SOCS1 zusätzlich im Zellkern lokalisiert ist. In eigenen Vorarbeiten ist es gelungen, ein bisher unerkanntes, funktionelles nukleäres Lokalisationssignal in SOCS1 zu identifizieren. Die Funktionen, welche SOCS1 im Zellkern ausübt sind unbekannt, möglicherweise spielt die Regulation der Stabilität von Transkriptionsfaktoren über die Ubiquitin-Ligase Funktion von SOCS1 eine Rolle. Für diesen Antrag werden deshalb drei Ziele definiert: (1) Identifikation von Proteinen und Genen, welche durch nukleär lokalisiertes SOCS1 reguliert werden, (2) Analyse der Interaktion von SOCS1 mit NF_B-p65, (3) Untersuchung der subzellulären Lokalisation von SOCS1 unter Stimulationsbedingungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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