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Ruth Fischer. Ein Leben mit und gegen Kommunisten (1895-1961)

Subject Area Modern and Contemporary History
Term from 2008 to 2010
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 115393439
 
Final Report Year 2013

Final Report Abstract

Ruth Fischer (1985-1961) war zu Lebzeiten als Kommunistin wie als Antikommunistin gleichermaßen umstritten, in den Jahren 1924-25 war sie weltweit die erste Frau an der Spitze einer Massenpartei: der Kommunistischen Partei Deutschland. Wie niemand sonst stand sie für die Bolschewisierung der KPD, ihrer Angleichung an das sowjetische Parteimodell. Aus der KPD ausgeschlossen, von Hitler und Stalin verfolgt, bekämpfte Ruth Fischer im amerikanischen Exil den Kommunismus, verkörpert vor allem durch ihren Bruder Gerhart Eisler (1897-1968). Ihr politisches Handeln als Kommunistin wie als Antikommunistin zeigt in exemplarischer Weise die faszinierenden und verlockenden, die abstoßenden und schockierenden Seiten der im 20. Jahrhundert wirkenden politischen Kräfte, besonders aber des Kommunismus und Antikommunismus im Kalten Krieg als aufeinander bezogene Glaubensartikel. Im Verlauf der Forschungsarbeit konnte eine Vielzahl bislang unbekannter Tatsachen eruiert werden, die das Bild vom Kommunismus wie vom Antikommunismus als Großideoiogien wie politische Verhaltensweisen schärfen helfen.

Publications

  • Antistalinismus oder Antikommunismus? Ruth Fischer als „Kronzeugin" der „kommunistischen Verschwörung" in den USA, in: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung, Berlin, Bd. 19 (2011), S. 205-222
    Mario Keßler
  • Fischer, Ruth (1895-1961), in: A nemzetközi munkäsmozgalom törteneteböl. Evkönyv 2012, XXXVIII. Evfolyam, Budapest 2011, S. 31-35
    Mario Keßler
  • Ruth Fischer: Communist and Anti-Communist Between Europe and America, 1895-1961, in: Logos. A Journal of Modern Society and Culture, 11 (2012), Nr. 2-3
    Mario Keßler
  • Ruth Fischer. Ein Leben mit und gegen Kommunisten (1895-1961), Köln/Weimar/Wien: Böhlau-Verlag 2013,759 S. Bd. 51 in der ZZF-Reihe „Zeithistorische Studien"
    Mario Keßler
 
 

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