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Transplantation von Schwann-Zellen in das Rückenmark paraplegischer Hunde

Subject Area Veterinary Medical Science
Term from 2009 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 71431339
 
Final Report Year 2016

Final Report Abstract

Im Vordergrund der wissenschaftlichen Fragestellungen während der ersten Förderperiode standen die Charakterisierung der Funktion der Mikroglia im physiologischen Zustand sowie die Effekte auf das zentrale Nervensystem (ZNS) nach ihrer Aktivierung. Dazu wurden zunächst Immunphänotyp und Funktion der Mikroglia an verschiedenen Lokalisationen im ZNS charakterisiert. Interessanterweise konnten regionale topographische Unterschiede im Profil der Mikroglia gefunden werden. Die Daten wurden dann als Referenz zur Untersuchung des mikroglialen Reaktionsprofils beim Rückenmarkstrauma herangezogen. Die Mikroglia zeigte eine deutliche gesteigerte Expressionsintensität von CD1c, MHC II, B7-1, B7-2, ICAM-1, CD14, CD44 und CD45 sowie eine aufregulierte ROS-Generation und Phagozytose bei Rückenmarkstrauma, die eine Beteilung am secondary injury nahelegt. Wir erwarten, dass die Erfahrungen aus diesen Untersuchungen die Suche nach wirksamen Therapien fördern werden. Während der zweiten Förderperiode wurde eine geblindete Placebo-kontrollierte randomisierte klinische Studie durchgeführt, um zu untersuchen, ob eine Transplantation von Schwann-Zellen in das Rückenmark paraplegischer Hunde zur Regeneration beiträgt und die Erholungsphase verkürzt oder zu einer Verbesserung der neurologischen Symptomatik führt. Die Phase der Rekrutierung von Patienten mit akutem/subakutem und chronischem Rückenmarkstrauma ist abgeschlossen, die Auswertung der Resultate findet derzeit statt. Die Auswertung wird im Dezember 2015 abgeschlossen. Bis dato kann gesagt werden, dass bei 19 von 34 Hunden nach Transplantation mit entweder Schwann-Zellen oder Placebo eine Besserung der Motorik festzustellen ist.

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