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"Spiritualität" in Deutschland und USA: Analyse von Semantik, psychologischen und soziologischen Korrelaten sowie Biographiebezug einer Selbstattribution

Subject Area Protestant Theology
Term from 2009 to 2014
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 118561048
 
Surveys erfassen zwar Konturen von neu entstehenden säkularen und religiösen Orientierungen; deren semantische und funktionale Charakteristika sowie deren sozio-biographische und psychologische Korrelate bleiben hingegen weitgehend im Dunkel. So ist es klärungsbedürftig, was gegenwärtig Selbstbezeichnungen wie „religiös“ oder „spirituell“ wirklich bedeuten. Neuere Ergebnisse, darunter unsere eigene Studie über Dekonversion, dokumentieren eine hohe Präferenz für die Selbstbezeichnung „spirituell“, besonders in den U.S.A.. Ziel dieses Projektes ist darum eine differenzierende, Deutschland und die U.S.A. vergleichende Analyse gegenwärtiger Formen von selbst zugeschriebener „Spiritualität“ im Kontext religiöser und säkularer Orientierungen. Die Schwerpunkte der Untersuchung, die von einem Gruppenvergleich säkularer und religiöser Milieus ausgeht, liegen in einem ersten Schritt (a) in der semantischen Analyse von „spirituell“ im Kontext verwandter Selbstbezeichnungen, um dann (b) die subjektiven Bedeutungen mit etablierten Skalen zur Messung von Spiritualität zu vergleichen; (c) im Fragebogen sollen zugleich Persönlichkeitsmerkmale, Bindung, psychologisches Wohlbefinden, religiöse Schemata, prosoziale Einstellungen und soziale Position abgebildet werden, um sozio-biographische und psychologische Tiefenschärfe bereits im Gesamtsample zu erreichen. Mit Subsamples, die aus dem quantitativen Gesamtsample selektiert werden, geht die Untersuchung in einem zweiten Schritt mit qualitativen Zugängen weiter ins Detail: zur qualitativen semantischen Analyse, zur Erfassung von weisheitsbezogenem Wissen, zur Faith-Development-Analyse sowie zur Biographieanalyse auf der Grundlage von autobiographischen Interviews, die eine diachrone Perspektive auf die Verschränkung kultureller und individueller Entwicklungsverläufe eröffnet.
DFG Programme Research Grants
International Connection USA
Participating Person Professor Ralph Hood, Ph.D.
 
 

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