Mechanismen der mentalen Kontrastierung von Zukunft und Realität: Motivationale Energetisierung

• Applicant: Professorin Dr. Gabriele Oettingen
• Subject Area: General, Cognitive and Mathematical Psychology
• Term: from 2009 to 2013
• Project identifier: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 118783169

Ziel ist die Untersuchung der Prozesse der Selbstregulationsstrategie des mentalenKontrastierens. Mentale Kontrastierung von Zukunft und Realität führt zu einererwartungsabhängigen Zielbindung, welche die Zielerreichung fördert. Wir postulieren, dass die Effekte des Kontrastierens auf die Zielbindung durch Energetisierung mediiert werden und wollen dies mit kardiovaskulären Messungen testen. Letztere gelten als reliables Indiz für Energetisierung. Eine Pilotstudie zeigte, dass Energetisierung die Effekte der Kontrastierung auf Zielbindung mediiert. Dievorgeschlagenen fünf Studien sollen die Befunde der ersten Studie replizieren und gehen dabeiin drei Punkten über bisherige Forschung hinaus: 1. Weil es für ein umfassendes Verständnis vonmotivationalen Phänomenen essentiell ist, Prozesse auf mehreren Analyseebenen zuuntersuchen möchten wir erforschen, wie Kontrastierung (kognitive Ebene) Energetisierung (physiologische Ebene) anregt und wie diese sich auf Leistung (Verhaltensebene) auswirkt. 2. Weil Energetisierung als unspezifischer Aktivierungszustand verstanden werden kann, solltementale Kontrastierung Energetisierung anregen, die dann Leistung in einemfremdthematischen Bereich fördert. 3. Weil der schriftliche und verbale Ausdruck vonGedanken Selbstregulation fördert, sollte schriftliche und verbaleKontrastierung deutlichere Effekte auf Energetisierung und Zielverhalten haben als gedachteKontrastierung. Das Projekt hat Implikationen dafür, wie kognitive Prozesse Energetisierungauslösen und wie letztere auf Zielverhalten wirkt. Es hat praktische Implikationen dafür, wiementale Kontrastierung Energetisierung im Alltag am besten stimulieren kann.

• DFG Programme: Research Grants