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Modular zusammengesetzte , axial vaskularisierte ß-Trikalziumphosphat-Hohlzylinder-Implantate mit induviduell angulierter Konfiguration zur Unterkieferrekonstruktion im Schafmodell
Antragsteller
Dr. Axel Nitsch
Fachliche Zuordnung
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung
Förderung in 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 118964462
Das Ziel des geplanten Versuchsvorhabens an Schwarzkopfschafen ist es, axial an der A. und V. thoracodorsalis gestielte, vaskularisierte und angulierte Zylinder aus ß-Trikalziumphosphat (ß-TCP) und autogenen Spongiosachips im M. latissimus dorsi als osteomyokutane Transplantate zu präfabrizieren. An insgesamt 10 Schafen (4 Zylinder / Tier) werden jeweils zwei mit autogenen Spongiosachips gefüllte ß-TCP-Zylinder mit axialem Gefäßstiel in den rechten M. latissimus dorsi und zwei Zylinder ohne axialen Gefäßstiel in den linken M. latissimus dorsi implantiert. Nach Ablauf einer knöchernen Einheilungszeit von sechs Monaten werden die Tiere getötet, die in-vivo präfabrizierten Knochentransplantate entnommen und einer histologischen Auswertung zugeführt. Hierbei wird insbesondere die ß-TCP-Resorption, die Knochenregeneration mit dem „Interface“, d. h. die knöcherne Verbindung zwischen den Zylindersegmenten sowie die Vaskularisation von Seiten der Zentralgefäße im Zylinder und des umgebenden muskulären Weichteillagers beurteilt. Es wäre damit möglich, individuell für die zu rekonstruierende Kieferform, angulierte Knochentransplantate im Körper des Menschen zu generieren („Bioreaktor“) und diese dann sekundär in freier, gestielter bzw. mikrochirurgisch anastomosierter Lappentechnik als biologisch gleichwertiger Knochenersatz zur primären Rekonstruktion des Unterkiefers zu verwenden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen