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Intraoperativer navigierter 3D-Ultraschall mit Kontrastmittel bei intrakraniellen Tumoren

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 119090438
 
Der dreidimensionale Ultraschall hat sich als intraoperatives Verfahren in der Neurochirurgie in den letzten Jahren an ausgewählten Zentren etablieren können. In der Tumorchirurgie bietet die Navigation von Ultraschalldaten Vorteile in der Zugangsplanung, im Operationsverlauf und in der Kontrolle des Resektionsergebnisses unabhängig von Brainshift. Als kostengünstiges Echtzeitverfahren stellt es damit eine echte Alternative zur intraoperativen MRT dar. Nachteilig für die breite Etablierung in der Neurochirurgie ist die schwierigere Interpretation und Reproduzierbarkeit der Ultraschall-Schnittbilder im Vergleich zu MRT und CT, insbesondere am Ende einer Operation oder bei echoarmen Tumoren. Eine mögliche Verbesserung der intraoperativen Darstellbarkeit könnte die Anwendung von Ultraschallkontrastmittel (USKM) darstellen. Ultraschallkontrastmittel bestehen aus kleinsten gashaltigen Mikrobläschen mit hoher Reflexivität gegenüber Ultraschallwellen, beruhend auf dem Impedanzunterschied gegenüber Gewebe und Flüssigkeit. Der Effekt ist einer Kontrastmittelapplikation in MRT und CT vergleichbar. Die Qualität des 3D-Ultraschalls wird mit Kontrastmittel erhöht und durch die Einbindung in die Neuronavigation reproduzierbar. Neue Aussagen zur Tumorausdehnung, Gefäßversorgung, Tumorresten und biologischemVerhalten können intraoperativ gewonnen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte Ultraschallsystem
Gerätegruppe 3900 Ultraschall-Diagnostikgeräte
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr.-Ing. Oliver Burgert
 
 

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