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Punitivität - Erscheinungsformen und Genese

Antragsteller Professor Dr. Fritz Sack
Fachliche Zuordnung Kriminologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 123309132
 
Das Konzept der Punitivität soll begrifflich, dimensional und operational präzisiert werden. Differenziert wird zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren (Staat, Medien, Bevölkerung), die an der Bildung, Verfestigung und Verschärfung punitiver Tendenzen beteiligt sind. Bei der Analyse staatlicher Punitivität widmen wir uns der Gesetzgebung und Rechtsanwendung. Weiter wird die Tages- und Wochenpresse im Hinblick auf Strafthemen und -forderungen aus einer Längsschnittperspektive analysiert. Schließlich werden Umfragedaten über Ausmaß und mögliche Ursachen von Punitivität in der Bevölkerung erhoben.Das Projekt verfolgt als wissenschaftspolitisches und komparatives Ziel auch den Anschluss der deutschen kriminologischen und strafrechtssoziologischen Diskussion an Forschungen und Arbeiten vor allem angelsächsischer Herkunft zum – dort so genannten – „punitive turn“ in der Kriminalpolitik, ohne allerdings ein dezidiert komparatives Design vorzusehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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