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Erschließung der Nachlässe der Orientalisten Oskar Mann und Karl Hadank

Fachliche Zuordnung Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 125767367
 
Die Nachlässe der Orientalisten und Sprachforscher Oskar Mann (1867-1917) und Karl Hadank (1882-1945) gehören zu den wichtigsten Quellen zur Geschichte der deutschen Orientalistik. Durch die wissenschaftliche Verzeichnung dieser Nachlässe wird ein bedeutender Teil der persischen sprach-, und Kulturgeschichte erstmals aufgearbeitet und der Forschung zugänglich gemacht. Die Nachlässe Manns und Hadanks liegen in der Staatsbibliothek zu Berlin (SBB) und im Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW). Der auf die Staatsbibliothek zu Berlin und das Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften aufgeteilte Nachlass Oskar Manns enthält umfangreiches sprachwissenschaftliches Material zu persischen sowie zu kurdischen Sprachen und Dialekten. Außerdem sind Arbeiten zur persischen Geschichte und Geographie, unveröffentlichte Reisetagebücher, Korrespondenz sowie Fotografien von archäologischen Grabungen, von der Bevölkerung und von Landschaften in ihm enthalten. Zudem finden sich im Nachlass Aufzeichnungen zur Sprachforschung, die vor Ort von Oskar Mann selbst oder von Schreibern in seinem Auftrag angefertigt wurden. Der im Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften liegende Nachlass Karl Hadanks ist, da Hadank Oskar Manns Arbeit nach dessen Tod fortsetzte, eng mit dem Nachlass von Oskar Mann verflochten. Beide Nachlässe bilden zusammen eine grundlegende Quelle zum Forschungsgegenstand. Ziel des Projekts ist die Sichtung, Ordnung und wissenschaftliche Verzeichnung beider Nachlässe in beiden Institutionen sowie die Erfassung der Erschließungsergebnisse in der Datenbank Kalliope (Verbundkatalog in der SBB). Anschließend ist ein Export der Daten in die Datenbank Augias (lokale Datenbank in der BBAW) vorgesehen. Die Dokumente in beiden Nachlässen werden auf der Grundlage der Regeln für die Erschließung von Nachlässen und Autographen (RNA) gesichtet, identifiziert, einzelnen Forschungsvorhaben bzw. -themen zugeordnet, formal und inhaltlich beschrieben und in eine wissenschaftlich fundierte angemessene Ordnung gebracht Auf den Webseiten beider Institutionen wird auf das Projekt aufmerksam gemacht, die Erschließungsergebnisse werden in den jeweiligen Datenbanken dargestellt.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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