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Mobilisation endothelialer Progenitorzellen

Subject Area Cardiology, Angiology
Term from 2009 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 127528074
 
Final Report Year 2015

Final Report Abstract

Die im Rahmen der vorliegenden Arbeit erhobenen Ergebnisse zeigen, dass eine Atorvastatinbehandlung im Mausmodell die Zahl an endothelialen Progenitorzellen im peripheren Blut anhebt und konsekutiv die endotheliale Regeneration verbessert. Hierfür wird spezifisch im Knochenmark ansässiger fibroblastic growth factor 2 (FGF2) benötigt. FGF2 defiziente Tiere weisen unter Atorvastatintherapie keine beschleunigte Endothelregeneration auf. Weiterführend ist neben FGF2 vor allem sein „downstream target“, der osteoclastogene Faktor receptor-activator of NFκB Ligand (RANKL), für die Statinvermittelte Erhöhung von endothelialen Progenitorzellen verantwortlich. Atorvastatin führt in einem FGF2 abhängigen Weg zum Anstieg der RANKL Konzentrationen im Knochenmarküberstand und wichtiger noch verschiebt es die Ratio von RANKL zu seinem Decoyrezeptor und Antagonisten Osteoprotegerin zu Gunsten von RANKL. RANKL erhöht unabhängig vom genetischen Hintergrund die Anzahl zirkulierender Progenitorzellen und beschleunigt die endotheliale Regeneration. Weiterführend zeigen die erhobenen Ergebnisse, dass nicht eine Mobilisation aus dem Knochenmark für den Anstieg der EPC Level im peripheren Blut nach Atorvastatintherapie verantwortlich ist, sondern a.e. eine erhöhte Proliferationsrate zirkulierender EPC. Die vorliegenden Untersuchungen zeigen somit, dass Atorvastatin FGF2-vermittelt einen Anstieg der RANKL Konzentrationen bewirkt, welches wiederum die Proliferation von endothelialen Progenitorzellen steigert. Durch Anstieg dieser Zellen im peripheren Blut wird die endotheliale Regenerationsfähigkeit verbessert. Dies erklärt mechanistisch einen Teil des Cholesterin-unabhängigen vaskuloprotektiven Effekts einer Statintherapie.

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