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Belastungsbegleitende skelett-, cardio- und neuroradiologische Verlaufsdiagnostik von 50 Ultramarathonläufern im Rahmen eines Transeuropalaufes (4.500 km) mittels mobilem Magnetom (MRT)

Subject Area Nuclear Medicine, Radiotherapy, Radiobiology
Term from 2009 to 2011
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 127754193
 
Es besteht die einmalige Möglichkeit mittels mobiler kernspintomographischer Technik die Belastungsreaktionen des Bewegungsapparates, des Herzens, peripherer Durchblutungsmechanismen und Veränderungen intracerebraler Aktivitätsniveaus hinsichtlich Motivations- und Schmerzprozesse im Verlauf des weltweit längsten Ultramarathonlaufes qualitativ und quantitativ begleitend zu messen. Das bedeutet die Teilnehmer tagtäglich medizinisch-diagnostisch zu begleiten um reliable und valide Verlaufsdaten zu erheben. Methode der Wahl zur quantitativen, qualitativen und gleichzeitig funktionellen Gewebedarstellung und - analyse in vivo ist die Kernspintomographie (MRT). Bei einer ununterbrochenen kontinuierlichen Laufbelastung von ca. 70 km pro Tag über 64 Tage treten Überlastungen an der Mehrzahl der Strukturen des Bewegungsapparat der unteren Extremität (Gelenke, Knorpel, Muskulatur, Sehnen, Kapselbandapparat, Gefäße, Fettgewebe der unteren Extremitäten, des Beckenringes und der LWS) auf. Die Athleten passen sich diesen Gewebeschäden aufgrund einer überdurchschnittlich hohen Motivationslage (spezifische kognitive Prozesse hinsichtlich Schmerzunterdrückung werden hypothetisch angenommen) jedoch nicht adäquat durch Schonung an, sondern belasten diese Strukturen weiter auf intensivem Niveau (beim West-Ost-Transeuropalauf 2003 sind von 44 Startern in Lissabon 22 (50%) in Moskau angekommen). Kardiale Prozesse werden auf höchstem Masse dauerhaft beansprucht. Welche Konsequenzen dies auf organischer, suborganischer und zelluläre Ebene für die einzelnen Gewebe hat und wie sich diese im Belastungsverlauf verhalten (Adaptationsprozesse, Umbauprozesse, Destruktionen, Zelluntergang, Reparationen) ist mittels spezieller MRT-Verfahren (moderne Sequenz-Protokolle) darstellbar, aber bisher noch nie durchgeführt worden.
DFG Programme Research Grants
 
 

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