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Das Projekt untersucht am Beispiel von "Social Software"-Anwendungen Formen und Konsequenzen von Praktiken den onlinegestützten Netzwerkens.

Antragsteller Dr. Jan-Hinrik Schmidt
Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12796888
 
Soziale Netzwerke gewinnen als Strukturierungsform im beruflichen wie privaten Bereich an Bedeutung, wobei das Internet als Medium interpersonaler Kommunikation eine wichtige Rolle für Aufbau und Pflege sozialer Beziehungen spielt. Im Mittelpunkt des Projekts steht deren aktive und regelgeleitete Gestaltung durch den Einzelnen in Praktiken des onlinegestützten Netzwerkens. Dazu wird die Institutionalisierung neuerer Anwendungen der computervermittelten Kommunikation (¿social software¿), namentlich von Weblogs und Kontaktplattformen, im privaten und im beruflichen Kontext untersucht. Mit einem Multimethodenansatz, der standardisierte und leitfadengestützte Befragungen sowie inhalts- und netzwerkanalytische Techniken verbindet, werden Merkmale der Anwendungen, der Nutzer, der Nutzungsepisoden sowie der resultierenden Strukturen (Regeln und Relationen) erfaßt und in ihrer Wechselwirkung analysiert. Der zugrundeliegende Analyserahmen konzeptualisiert das onlinegestützte Netzwerken als regelgeleitete kommunikative Praxis, in der sich Menschen neue Informations- und Kommunikationstechnologien sozial aneignen und dabei rahmende Strukturen (re-) produzieren. Durch den Kontrast von Anwendungen und Kontexten des Netzwerkens können Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Praktiken sowie des aus ihnen resultierenden Sozialkapitals identifiziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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