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Funktionsanalyse der methylierten Arginin-Glycin Region des Epstein-Barr Virus kodierten Kernantigens EBNA2 mit Hilfe monoklonaler Antikörper

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Friedrich A. Grässer; Dr. Elisabeth Kremmer
Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13001420
 
Das Epstein-Barr Virus (EBV)-kodierte Kernantigen 2 (EBNA2) stellt ein Schlüsselgen der EBV-vermittelten Tumorigenese dar. EBNA2, ein Aktivator viraler und zellulärer Genexpression, enthält die Repetition eines Arginin-Glycin (RG) Dipeptids, welche symmetrisch dimethylierte Argininreste (SDMA) aufweist. Die Deletion der RG-Repetition in EBNA2 führt zu einem Virus mit drastisch reduzierter Fähigkeit zur Transformation von BLymphozyten. Die Methylierung von Argininresten wird häufig in Proteinen beobachtet, welche am RNA-Metabolismus beteiligt sind. So bindet EBNA2 mit der Arginin-Glycin Repetition an das zelluläre ¿Survival of Motor Neurons (SMN) Protein, welches beim Spleißen von mRNA eine essentielle Rolle spielt. SMN kostimuliert die EBNA2-vermittelte Genaktivierung, allerdings ist die molekulare Funktion der EBNA2-SMN Interaktion nicht geklärt. In Vorarbeiten wurden spezifische monoklonale Antikörper gegen symmetrisch an Argininen dimethyliertes EBNA2 etabliert. Im vorliegenden Antrag soll die Funktion der Arginin-Methylierung von EBNA2 daher näher untersucht werden. Da EBNA2 auch nicht methylierte oder asymmetrisch dimethylierte Argininreste enthalten könnte, sollen folgende Punkte bearbeitet werden: 1. Herstellung monoklonaler Antikörper gegen die nicht-methylierte sowie die asymmetrisch dimethylierte RG-Repetition von EBNA2. 2. Untersuchung zum Methylierungszustand verschiedener EBNA2-Populationen. 3. Analysen zur Funktion der Methylierung von EBNA2. 4. Identifizierung von Zellproteinen, welche an die methylierten EBNA2-Spezies binden. Wir erwarten prinzipiell Hinweise auf den Beitrag der EBNA2-Methylierung bei der EBVvermittelten Tumorentstehung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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