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Erstellung eines Archives über die bayrischen Gletscher: Digitale Aufbereitung historischer Daten und ein neuer Ansatz zum geodätischen Monitoring

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13001665
 
Die Beobachtung kleiner Gebirgsgletscher ist von besonderem Interesse, da diese schneller als große Gletscher auf Klimaschwankungen reagieren und durch ihre zahlenmäßige Überlegenheit einen erheblichen quantitativen Teil der alpinen Eisreserven stellen. Die fünf bayerischen Gletscher bieten sich für Zwecke des Monitoring besonders an, da sie bereits seit 1892 mit unterschiedlichen Methoden und in verschiedenen Maßstäben vermessen wurden. Allerdings wurden die Daten nur teilweise ausgewertet und liegen in heterogener Form vor. Ein Hauptziel dieses Projekts ist die Homogenisierung, Digitalisierung und Verfügbarmachung der bestehenden Daten in Form einer Internet-Datenbank. Des weiteren soll eine erstmalige Bestandsaufnahme des Eisvolumens durch Radarmessungen erfolgen. Der technologische Fortschritt in Geodäsie und Fernerkundung eröffnet auch beim Gletschermonitoring neue Möglichkeiten, zum Beispiel bei der Automatisierung der Gletscherabgrenzung mittels hochauflösenden Infrarotbildern oder bei der automatischen Generierung von digitalen Geländemodellen aus Luftbildern. Diese können kostengünstig mit Hilfe kleiner Luftfahrzeuge gewonnen werden. Eine solche Vorgehensweise zu testen, für die spezifischen Anforderungen zu optimieren und somit ein praktikables und modernes Werkzeug zu schaffen ist das zweite Hauptziel dieses Projekts.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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