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Collection, annotation, edition and publication of inaccessible texts and photos of the Northern Sotho people of South Africa as documented by the late 19th century Berlin missionary Carl Adolf Gustav Hoffmann

Subject Area Social and Cultural Anthropology and Ethnology
Term from 2010 to 2012
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 132321180
 
Eine große Sammlung an wertvollen Informationen über Northern Sotho Indigenous Knowledge Systems, welche von den Berliner Missionaren seit der Mitte des 19. Jahrhunderts aufgezeichnet wurden, befinden sich im Landeskirchlichen Archiv in Berlin sowie in verschiedenen Bibliotheken in Deutschland. Dem Berliner Missionar Cari Hoffmann gebührt zweifelsohne die höchste Ehre für seinen Verdienst beim Aufbau von etwa der Hälfte der bestehenden Sammlung. Hoffmann, der im brandenburgischen Zielenzig geboren wurde, hatte nicht nur ein Interesse an der Verbreitung des Evangeliums. Er war auch ein Intellektueller und anerkannter Gelehrter auf den Gebieten der Sprachwissenschaft, Literatur, Eingeborenenreligion, Ethik und Kultur. Zwischen den Jahren 1897 und 1943 erschuf Hoffmann ein einzigartiges und umfassendes Archiv über das Nord-Sotho-Kulturerbe. An erster Stelle bei diesem Projekt steht die Würdigung und Anerkennung der Hoffmann-Sammlung als nationales Kulturgut. In Form eines Buches und einer begleitenden DVD soll die besondere Beziehung zwischen den Nord-Sotho-Gruppen und Hoffmann dargestellt werden. Die außergewöhnliche Sammlung von Hoffmann, der sich zeit seines Lebens für die Bewahrung der Nord-Sotho-Sprache und - Kultur eingesetzt hat, umfasst Aufsätze, Artikel, Erzählungen, Interviews, Aufzeichnungen, Grammatiken, monatliche Informationsblätter, Kirchenkalender, Zeichnungen und Photographien. Das Projekt wird sowohl institutionelle, als auch internationale Grenzen überschreiten, indem eine Zusammenarbeit zwischen den Forschungsteams des Seminars für Afrikawissenschaften (Nord-Sotho-Sektion) der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB), der University of South Africa (UNISA), der University of Pretoria (UP) und des Evangelischen Landeskirchlichen Archivs in Berlin angestrebt wird. Zur Umsetzung der jeweiligen Zielvorgaben werden unterschiedliche Forschungsmethoden, Kompetenzen und Interessengebiete miteinander kombiniert.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Dr. Wolfgang Krogel
 
 

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