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Politische Rituale in der Spätantike (4. - 6. Jh.) (B10*)
Fachliche Zuordnung
Alte Geschichte
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485282
Das Teilprojekt untersucht die politische Funktion und Semantik öffentlicher Rituale im Römischen Reich der Spätantike. Damit wird der Prozess der christlichen Aneignung und Überformung traditioneller symbolischer Handlungen zu einem zentralen Thema – ein Vorgang, der seit der Konstantinischen Wende sowohl die städtische als auch die imperiale und die monarchische Ebene erfasste und umgestaltete. Die politischen Rituale im spätrömischen Reich sollen vor dem Hintergrund der Transformation einer prekären Ordnung, die für ihr Überleben einen intensivierten und die Herrschaftsverhältnisse indirekt kommunikativen Aufwand erzwang, betrachtet werden. In diesem Rahmen sollen zugleich latente zum Ausdruck kommende Dysfunktionalitäten des Systems wie Optionen seiner symbolischen Stabilisierung präziser umrissen werden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 619:
Ritualdynamik: Soziokulturelle Prozesse in historischer und kulturvergleichender Perspektive
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Teilprojektleiter
Professor Dr. Kai Trampedach; Professor Dr. Christian Witschel