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Heinrich von Lübeck und sein II. Quodlibet. Kritische Edition und Untersuchung
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Speer
Fachliche Zuordnung
Geschichte der Philosophie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 134450520
Gegenstand des Projektantrages ist das in drei Handschriften überlieferte zweite Quodlibet des Heinrich von Lübeck. Die noch nicht edierten Quodlibeta Heinrichs von Lübeck stellen ein gattungsmäßig und inhaltlich wertvolles Zeugnis der philosophischen Diskussionen innerhalb der Lehrmeinungen der deutschen Dominikaner im 14. Jahrhundert dar. Aufgabe des vorliegenden Forschungsprojekts ist es, die Rolle Heinrichs von Lübeck in der deutschen Philosophie im Umfeld des Dominikanerordens zu erforschen. Ein besonderes Augenmerk gilt der Frage der Abhängigkeit Heinrichs von Lübeck von den dominikanischen Referenzfiguren Thomas von Aquin, Albertus Magnus, Dietrich von Freiberg und Meister Eckhart. Damit stellt das Projekt einen wichtigen Baustein zur Erforschung der deutschen Dominikanerschule, einer der wichtigsten intellektuellen Formationen des 14. Jahrhunderts, am Beginn jener Schulbildungsprozesse dar, die schließlich in den spätmittelalterlichen Wegestreit einmünden. Das Projekt sieht sowohl die kritische Edition des zweiten Quodlibet als auch dessen philosophiegeschichtliche Interpretation vor. Eine Besonderheit dieses Editionsprojektes stellt zudem die Tatsache dar, dass der wichtigste Textzeuge nur noch in einer schwer lesbaren Mikrofilmkopie aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg vorhanden ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen