2. Nachwuchsakademie "Klinische Studien"
Final Report Abstract
Bezüglich der nun „2. DFG Akademie Klinische Studien" kann festgehalten werden, dass nach Ansicht der Organisatoren und der Teilnehmer das Konzept wiederum eine außerordentlich positive Resonanz gefunden hat. Leider ließ sich das auch in der Ausschreibung avisierte Ziel nicht erreichen, auch Kollegen aus nichtmedizinischen Bereichen (wie z. B. Mathematiker, die Biometrie betreiben) in die Akademie zu bekommen. Im Bereich der Medizin war jedoch wiederum eine erfreulich breite Streuung der Fächer zu verzeichnen. Insgesamt entstand der Eindruck - auch schon während der Begutachtung der Anträge zur Akademie - dass zwar die Zahl der Anträge gegenüber der ersten Akademie abgenommen hat (von 125 auf 62), aber die vorhandenen Anträge durchweg eine höhere Qualität hatten. Daher wurden ja auch 25 Teilnehmer eingeladen, die endgültige Teilnehmerzahl war wegen einem krankheitsbedingten Ausfall 24. Zur weiteren Entwicklung des Konzeptes erscheinen die aufgeführten Kritikpunkte als hilfreich, wobei einige unrealistische Wünsche vermutlich auch in zukünftigen Akademien schwer realisierbar sind: Insbesondere der Ruf nach mehr Mentoren ist verständlich, aber aufgrund der zeitlichen Belastung der Mentoren wohl auch zukünftig nur schwer zu realisieren. Eine beliebige Vermehrung der nicht aktiv am anderen Programm teilnehmenden Mentoren erscheint nicht sinnfällig, da diese „nur" zur Mentorenschaft anreisenden Kollegen dann nicht unbedingt die Konzeption und die Ziele der Akademie kennen und daher dann keine wirklich homogene Mentorenarbeit leisten können. Die Abfolge von einem Kurzvortrag der noch unreifen Studienplanung, nachfolgender Projektarbeit und abschließender Vorstellung des weiterentwickelten Vortrages würde ich auch bei zukünftigen Planungen empfehlen beizubehalten. Es ist jedoch zu überlegen, ob diesen Vorträgen außer dem sehr engen zeitlichen Rahmen und einer Angabe von maximalen Diazahlen noch eine strukturierte Anleitung auferlegt werden sollte, sodass sich das Schema der Vorträge wiederholt und ein leichterer Vergleich für die Teilnehmer möglich ist. Wie aus den Bewertungen und Kommentaren der Teilnehmer ersichtlich wurde, ist auch für diese durchgehend das Konzept tragfähig, so dass diese Form der Ausbildung entsprechend den vergleichbaren Nachwuchsakademien z.B. in der Medizintechnik unbedingt weitergeführt werden und entsprechend Nachfolgeakademien unbedingt angestrebt werden sollten. In diesem Zusammenhang war es erfreulich, dass Herr Prof. Wanner in Würzburg die 3. Akademie mit großem Erfolg ausgerichtet hat. Durch das Alumni-Treffen wurde der äußerst positive Eindruck vermittelt, dass die Projekte trotz genannter Widrigkeiten mit großem Enthusiasmus vorangetrieben werden, dass Finanzierungslücken zum Teil über unkonventionelle Fördermöglichkeiten, aber auch die Inanspruchnahme der Grundausstattung, geschlossen wurden. Dies sollte allerdings nicht zur Regel oder zum System werden. Auch die Rückmeldung der Teilnehmer der aktuellen DFG Nachwuchsakademie Klinische Studien war bezüglich des Zusammentreffens mit den erfolgreichen Absolventen älterer Akademien äußerst positiv und hat sehr zur Stimulation der neuen Teilnehmer beigetragen. Dies wird sich hoffentlich in einer hohen Anzahl qualifizierter Anträge niederschlagen. Die weitere Durchführung von Alumni-Treffen wird sowohl von den Organisatoren als auch von den Teilnehmern dringend empfohlen.