Detailseite
Gully-Erosion in agro-industriell genutzten Landschaften zwischen Hohem und Anti-Atlas
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Irene Marzolff; Professor Dr. Johannes Bernhard Ries
Mitantragsteller
Professor Dr. Ali Ait Hssaine
Fachliche Zuordnung
Physische Geographie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 137010221
Gully-Erosion und rasche Badland-Bildung bedrohen die Anbauflächen in dem von starker Landnutzungsveränderung und hoher Bevölkerungsdynamik geprägten Souss-Becken zwischen Hohem und Anti-Atlas. Die starke räumliche Verflechtung von hochgradig technisierten, durch land levelling-Maßnahmen gewonnenen Bewässerungsflächen für Obstplantagen und Gewächshausgemüsebau und den geomorphodynamisch hochaktiven Gullys stellt für die Nutzung der agro-industriellen Flächen und für die Siedlungsbewohner im Badland-Randbereich ein wachsendes Gefährdungspotential dar. Anliegen des deutsch-marokkanischen Forschungsprojektes ist die Erstellung und Verifizierung eines konzeptionellen Modells zur Gully-Erosionsgefährdung, in welchem verschiedene Flächendaten – die raum-zeitliche Dynamik der Gully-Entwicklung aus einem großmaßstäbigen Gully-Monitoring, der Landnutzungswandel, ausgewiesene geomorphologische Einheiten, Bodentypen und die Geländetopologie/aktuelle Geomorphodynamik – mit den Daten experimenteller Geländemessverfahren kombiniert werden. Ziel ist die Identifizierung von Gebieten mit hohem Gully-Erosionsrisiko und die Abschätzung der Prozessdynamik.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Marokko