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Biotische und abiotische Transformation pharmazeutischer Wirkstoffe in Klärwerken und der aquatischen Umwelt

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13717660
 
Das Schicksal der in der Humanmedizin verwendeten Pharmaka Ibuprofen, Propranolol, Metoprolol soll in der aquatischen Umwelt untersucht werden, indem mikrobielle Abbauversuche im Labor mit den Zielverbindungen sowie ihren von uns synthetisierten Humanmetaboliten durchgeführt werden. Dabei werden Elbisolate und Standortkonsortien als repräsentative Vertreter der in der Elbe auftretenden Mikroorganismen eingesetzt. Im Rahmen dieser Abbauversuche zusätzlich gebildete Transformationsprodukte sollen identifiziert und zur Verifizierung von uns synthetisiert werden. Die Analysenmethode soll dann für diese Metabolite validiert werden, so daß damit sichergestellt ist, daß die auftretenden Metabolite mit unserer Extraktions- und Aufarbeitungsmethodik zuverlässig in Umweltproben erfaßt werden. Tiefere Einblicke in die eigentlichen Transformationsprozesse sollen gewonnen werden, indem wir für chirale Wirkstoffe die durch unsere Arbeitsgruppe für den Umweltbereich entwickelten Methoden der enantioselektiven Chromatographie einsetzen. Durch diesen innovativen Ansatz lassen sich biotische und abiotische Transformationsprozesse, denen chirale Wirkstoffe und ihre Hauptmetabolite in der aquatischen Umwelt unterliegen, unterscheiden und in ihrer Bedeutung einordnen. Auf der Grundlage unserer Resultate können bei zukünftigen Risikobewertungen zur Umweltbelastung durch Arzneimittel auch deren wichtigste Transformationsprodukte mit einbezogen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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