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Die Rolle des Wnt-Signalsystems in eutopem und ektopem Endometrium
Antragstellerin
Dr. Dörthe Brüggmann
Fachliche Zuordnung
Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung
Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 137379703
Das Krankheitsbild der Endometriose ist durch Vorkommen endometrialem Schleimhautgewebes ausserhalb der Gebärmutterhöhle charakterisiert. Endometriosezellen gelingt es, durch vielfältige Strategien in der Abdominalhöhle zu überleben und durch Proliferation, Adhäsion und Invasion sowie Ausbildung einer suffizienten Gefässversorgung stabile Peritonealherde mit Krankheitswert zu bilden. Die Endometrioseerkrankung verursacht schwerwiegende Symptome wie zyklusabhängiger, chronischer Schmerz, Sub- und Infertiltät. In Deutschland sind ca. 4 Millionen Frauen im reproduktionsfähigen Alter von dieser Krankheit betroffen, die lediglich symptomatisch therapiert werden kann. Das Wnt-Signalsystem spielt in vielen Organismen eine bedeutende Rolle, da es Proliferation, Differenzierung und Apoptose sowie Migration und Polarität von Zellen steuert. Die Zielsetzung dieses Projektes ist es, die Expression und Funktion des Wnt-Signalsystem in eutopem und ektopem Endometrium zu untersuchen. Es steht dazu der Wnt-Inhibitor ICG 001 zur Verfügung, der auf der Ebene der Transkriptionskoaktivatoren CBP und P300 in den aktivierten Wnt-Signalweg eingreift. Seine Wirkung auf die Transkription Wnt-System abhängiger Gene sowie auf Proliferation, Adhäsion und Invasion soll im entsprechenden Zellkultur- und Tiermodell analysiert werden. Da keine Erfahrungen bezüglich therapeutischer Anwendung von Wnt-Inhibitoren bei der Endometriose vorliegen, könnte zukünftig in Form von ICG 001 ein vielversprechender kausaler Therapieansatz zur Verfügung stehen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Dr. Michael Kahn