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Die Rolle der myokardialen Angiogenese bei adaptiver und pathologischer Myokardhypertrophie

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 138136751
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Aus dem Vergleich der Expression angiogener Faktoren in den Modellen der maladaptiven Myokardhypertrophie mit Aortenkonstriktion (TAC) und Calcineurin A-Überexpression (CnATg) ergaben sich zunächst überraschende Unterschiede zwischen beiden Modellen. So war die von Sano et al. postulierte P53 induzierte Inhibition von HIF-1 alpha , sowie des angiogenen Faktors VEGF-A in CnATg Tieren im Gegensatz zu TAC-Tieren zu keinem Zeitpunkt trotz massiver Myokardhypertrophie erkennbar. Eine genauere Analyse der Kapillardichte in TAC-Mäusen und CnATg-Tieren zeigte zum Zeitpunkt einer vergleichbaren Myokardhypertrophie nach 4 Wochen passend zur erhaltenen Expression angiogener Faktoren eine relative gut erhaltene Kapillar-/Myozyten-Relation in CnATg-Tieren. Ein weiteres Ziel dieses Projekts war es, zu untersuchen, ob Angiogenesealleine in der Lage ist, eine adaptive in eine maladaptive Myokardhypertrophie zu überführen. Hierzu wurde in Tieren durch regelmäßiges Schwimmtraining über 4 Wochen eine adaptive Myokardhypertrophie induziert. Expressionsanalysen bestätigten, daß die hierdurch induzierte Myokardhypertrophie auch auf molekularer Ebene keinen Anhalt für eine Maladaptation zeigte. Die Kapillardichte nahm dabei, wie zu erwarten, leicht zu. Basierend auf den bisher gewonnen Daten sind zur Zeit weitere in–vitro- und in-vivo-Experimente geplant, um den genauen Mechanismus mit Focus auf das myokardiale Calcium-Handling zu untersuchen, durch den es trotz antiangiogener Therapie zu Erhaltung der systolischen linksventrikulären Funktion kommt.

 
 

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