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Untersuchungen zur lokalen Synthese und Wirkung biologisch aktiver Metaboliten im menschlichen Knochen aus Estradiol sowie Dehydroepiandrosteronsulfat

Subject Area Endocrinology, Diabetology, Metabolism
Term from 2005 to 2010
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 13921557
 
Unsere Arbeitsgruppe hat im menschlichen Knochengewebe - Knochenfragmenten und hieraus kultivierten Knochenzellen erstmals wichtige Stoffwechselwege nachgewiesen, die zeigen, dass im Blutstrom vorhandene (zirkulierende) biologisch inaktive Steroide in Testosteron, Dihydrotestosteron bzw. Estradiol umgewandelt werden können. Die physiologische Bedeutung dieser Vorgänge liegt auf der Hand. Ein neuer, darüber hinaus gehender Schritt intrakriner Regulation im Knochen, könnte die Umwandlung von Estradiol in 2-Methoxyestradiol sein. 2-Methoxyestradiol, ist ein endogener Regulator der Zellproliferation und der Angioneogenese in verschiedenen Geweben. Untersuchungen zur Bildung und zur Wirkung biologisch aktiver Metaboliten aus Estradiol, insbesondere zur Bildung von 2-Methoxyestradiol, im Knochengewebe, gibt es bisher nicht. Vorarbeiten haben ergeben, dass zwischen normalen und maligne transformierten Knochenzellen fundamentale metabolische Unterschiede bestehen. Nach diesen Untersuchungen ist die Bildung von 2-Methoxyestradiol aus Estradiol in verschiedenen Osteosarkom-Zelllinien gestört. Die Bildung und Rolle des 2-Methoxyestradiols im menschlichen Knochen (Knochenfragmenten und hieraus kultivierten hOB-Zellen) sowie zum Vergleich in maligne-transformierten Osteoblasten, vom Menschen und der Ratte, soll daher im Zentrum unserer Untersuchungen stehen. Parallel zu den Versuchen zur 2-Methoxyestradiolbildung in Knochenfragmenten soll der Metabolismus von Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS) in diesem Gewebe untersucht werden. Diese adrenalen Steroide weisen beim Menschen die höchsten Produktionsraten und Serumspiegel aller Steroidhormone auf, Untersuchungen zur Intrakrinologie von DHEAS in frisch entnommenen Kno-chen existieren bisher ebenfalls nicht.
DFG Programme Research Grants
 
 

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