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Die Bedeutung des Transkriptionsfaktors Islet-1 für die Entwicklung von sympathischen Neuronen und chromaffinen Zellen
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Katrin Huber-Wittmer
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 139408423
Unser Wissen über die Entwicklung des Nervensystems und die molekularen Prozesse, die zur Differenzierung von Neuralleistenzellen führen, hat sich im letzten Jahrzehnt beträchtlich erweitert. So konnte beispielsweise gezeigt werden, dass bone morphogenetic protein-2/4/7 (BMP-4) durch die Induktion eines Netzwerkes von Transkriptionsfaktoren, wie Mash-1, Phox2A und Phox2B, eine zentrale Rolle bei der Spezifizierung von sympathischen Neuronen und chromaffinen Zellen spielen. Dennoch sind entscheidenden Prozesse, die der Entwicklung und Differenzierung dieser Zellen zugrundeliegen, bis heute nur teilweise entschlüsselt. Ein weiterer Baustein mit bislang unbekannter Funktion ist hier höchstwahrscheinlich der Lim-Homeodomain Transkriptionsfaktor Islet-1, der bereits zu einem frühen Entwicklungszeitpunkt in den primären sympathischen Ganglienanlagen exprimiert wird. Islet-1 spielt unter anderem für die Differenzierung von Motoneuronen, von Zellen des Pankreas und wie kürzlich gezeigt, von Spinalganglienneuronen eine wichtige Rolle. Ziel des Projekts ist es, die Bedeutung von Islet-1 für die Entwicklung sympathischer Neurone und chromaffiner Zellen zu aufzukären. Hierzu sollen gain of function (RCAS-Infektionen) und loss of function (RCAS-siRNA Infektionen) Experimente im Hühnchen, die Analyse von gendefizienten Mäusen und Studien an Zellkulturen eingesetzt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen