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Links between local scale and catchment scale measurements and modelling of gas exchange processes over land surfaces

Subject Area Atmospheric Science
Term from 2009 to 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 139819005
 
Final Report Year 2016

Final Report Abstract

Das Projekt beruht auf der Beobachtung, dass etablierte Mess- und Modellieransätze für den Gasaustausch zwischen Landoberflächen und der Atmosphäre kaum zur Charakterisierung räumlicher Unterschiede im Maßstabsbereich zwischen 1 m und 100 m geeignet sind. Unser Ansatz zur Minderung dieses Problem beruhte auf einer Kombination von lokalen und Grenzschichtmessungen, wie Kammern, Eddy-Kovarianz-Stationen, Flugmessungen und mehreren Modellieransätzen für die gesamte Grenzschicht. Räumlich verteilte Kammermessungen sind zwar zur Charakterisierung z.B. der Bodenatmung unentbehrlich, können unseren Untersuchungen zufolge jedoch durch Nutzung statistischer Methoden zur Reduktion der Messpunkte langfristig kaum effizienter gestaltet werden. Als aussichtsreich erwiesen sich hingegen ein Ansatz zum Downscaling verteilter Eddy-Kovarianz-Messungen und die Entwicklung einer großen (1.7 m² Grundfläche) Kammer für den Nettoaustausch von CO2 und die Evapotranspiration; insbesondere der letztgenannte Ansatz erwies sich als robust. Die resultierenden Datensätze und Diskussionen ihrer Unsicherheiten trugen zu mehreren Studien über die Bodenatmung, Photosynthese, Evapotranspiration und Energiebilanzschließung bei. Zudem konnten wir zeigen, dass Prozesse und Zustandsvariablen aus der oberen Grenzschicht wie z.B. Entrainment oder die Mitteltemperatur der Mischungsschicht einen deutlichen Einfluss auf Turbulenzmessungen an der Oberfläche ausüben können. Der Einfluss auf die gemessenen Flüsse bleibt zwar gering, ist jedoch deutlich in einigen andere Statistiken höherer Ordnung nachweisbar, wie z.B. der Fluss-Varianz-Ähnlichkeit oder der Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung turbulenter Schwankungen. Es wurden sowohl einfache Modellansätze zur Beschreibung solcher Abhängigkeiten entwickelt, als auch Weiterentwicklungen atmosphärischer Modelle wie COSMO und zugehöriger Oberflächenmodelle, die eine prozessbasierte Beschreibung der stomatären Leitfähigkeit beinhalten.

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