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Nichtlineare Dynamik von Offshore-Systemen im stochastischen Seegang

Subject Area Mechanics
Term from 2005 to 2011
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 13984360
 
Final Report Year 2011

Final Report Abstract

Dieses Projekt befasste sich mit Zufallsschwingungen von im Seegang schwimmenden Strukturen. Die Analyse der zufallserregten Schwingungen ist eine Herausforderung, die eine der jeweiligen Zielsetzung angepasste Vorgehensweise erfordert. Um Aussagen über mechanische Schwingungen treffen zu können, wurden diese zunächst geeignet charakterisiert. Dem möglichen Auftreten von Bewegungen mit besonders großen Amplituden und Instabilitäten kam dabei eine besondere Bedeutung zu. Es wurden sehr unterschiedliche Ansätze zur Analyse stochastischer Schwingungen entwickelt, die sehr unterschiedliche Stärken, aber auch einige Schwächen aufweisen. Die statistische Linearisierung ist eine weitere Methode, die für die Analyse stochastischer Schwingungen auch bei Mehrkörpersystemen eingesetzt werden können. Bei der vorgestellten lokalen Anwendung der statistischen Linearisierung können schnell Aussagen über die Veränderungen von Wahrscheinlichkeitsdichten bei Einschwingvorgängen gemacht werden, für die ansonsten eine Vielzahl von Monte Carlo Simulationen erforderlich wäre. Allerdings ist auch hier bei der Bestimmung des Langzeitverhaltens zwischen einer guten Genauigkeit einerseits und einem noch realisierbaren numerischen Aufwand andererseits abzuwägen. Eine Möglichkeit zur Approximation des Langzeitverhaltens kann in der Anwendung der Störungsrechnung liegen, wobei das dynamische Verhalten mit Hilfe von Reihenentwicklungen in der Nähe einer ungestörten Lösung beschrieben wird. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt in der analytischen oder zumindest semi-analytischen Formulierung der Lösung, die sich schnell für andere Parameter auswerten lässt. Da diese Methoden auf einem Superpositionsansatz beruhen, bleiben sie auf schwach nichtlineare, schwach gestörte Systeme beschränkt und können gerade in der Umgebung von Verzweigungen nur sehr grobe Approximationen liefern. Mit verschiedenen numerischen Verfahren auf Basis von Simulationen kann eine Vielzahl technischer Systeme untersucht werden, die aufgrund ihrer Dimension oder der auftretenden Nicht-linearitäten anderen Methoden nur schlecht zugängig sind. Hier wurde eine Methode zur Abschätzung von Einsatzgrenzen auf Basis von Simulationsdaten zu einem stochastischen Prozess vorgestellt. Die vorliegende Arbeit bietet einen Beitrag zur Analyse des dynamischen Verhaltens stochastisch erregter Systeme. Neben den benötigten Grundlagen werden mehrere Analyseverfahren vorgestellt, zum Teil weiterentwickelt und auf unterschiedliche Modellgleichungen dynamischer Systeme angewendet. Da die einzelnen Analyseverfahren unterschiedlich in Bezug auf ihre speziellen Eigenschaften sind, können je nach Anwendungsfall durchaus unterschiedliche Verfahren sinnvoll eingesetzt werden. Da Fragestellungen zur Analyse stochastischer Schwingungen in verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaften und Technik relevant sind, bleibt auch in Zukunft eine aktive Neu- und Weiterentwicklung unterschiedlicher Methoden zu erwarten.

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