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Funktionelle Genomforschung zur Aufklärung der Arthrose

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 139920695
 
Die Arthrose ist als degenerativer Gelenkschaden definiert, der chronisch progressiv verläuft und über den vollständigen Abrieb des artikulären Knorpels zur Zerstörung des betroffenen Gelenks führt. Obwohl die Arthrose die häufigste Gelenkerkrankung ist, wissen wir noch sehr wenig über ihre Ursachen und den Einfluss von Umwelt und Genetik. Unser Antrag leistet einen Beitrag zur Aufklärung der Genetik der Arthrose. Wir konzentrieren uns auf das Modell der STR/ort Maus, in dem wir bereits eine genomweite Mikrosatellitenanalyse und eine Feinkartierung des Arthrose-assoziierten Genlocus auf Chromosom 8 vorgenommen haben. Diese Feinkartierung deutet auf zehn interessante Kandidatengene, die für Metalloproteasen, Moleküle des wnt-Signalweges und andere, an der chondrogenen Differenzierung beteiligte Proteine kodieren. Im vorliegenden Antragsvorhaben sollen diese zehn Kandidatengene auf ihren jeweiligen Beitrag bei der Entstehung der Arthrose in der Maus untersucht werden. Darüber hinaus werden wir die chondrogene Differenzierung aus mesenchymalen Stromazellen beider Mausstämme auf Transktiptomebene miteinander vergleichen, um Aufschluss über frühe, auf die Entstehung einer Arthrose hinweisende Entwicklungsschritte zu erlangen. Von den Ergebnissen aus der Maus erhoffen wir uns Rückschlüsse auf die Genetik und die Pathogenese der Arthrose beim Menschen und damit neue Synergien für die Entwicklung einer verbesserten Diagnose und innovativer Therapien.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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