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Beschreibung der vom Aussterben bedrohten Cahuilla-Sprache mittels einer Auswertung von Archivmaterialien und linguistischer Feldforschung

Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14127059
 
Das Forschungsvorhaben dient der Beschreibung des Cahuilla, einer fast ausgestorbenen Indianersprache des südlichen Kaliforniens. Sie wird nur noch von etwa zwanzig älteren Personen verwendet. Es handelt sich um ein dem taktischen Zweig des uto-aztekischen Sprachstamms angehörendes Idiom mit elaborierter polysynthetisch-agglutinierender Struktur. Grundlage der Untersuchung sind die umfangreichen Feldnotizen des US-amerikanischen Ethnographen John Peabody HARRINGTON (1884-1961) aus den 1920er und 1930er Jahren zur Grammatik und Lexikon des Cahuilla, welche als Basis der Formulierung von Hypothesen im Rahmen des Elizitie-rungsprozesses fungieren werden. Von besonderer wissenschaftlicher Relevanz sind die in den Aufzeichnungen enthaltenen Textmaterialien zur Mythologie, die gleichfalls mit Hilfe von Cahuilla-Gewährsleuten bearbeitet werden sollen. Konzeptionell orientiert sich das Forschungsvorhaben an thematisch vergleichbaren Projekten zur Rettung bedrohter Sprachen auf nationaler und internationaler Ebene. Das Vorhaben soll in Kooperation mit von indigenen Vertretern geleiteten Institutionen verwirklicht werden, Befunde im Kontext von Sprachrevitalisierungsprogrammen Verwendung finden. Ausgewählte Daten werden audiovisuell gespeichert und über das Internet zugänglich gemacht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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