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Transformationen der diakonisch-caritativen Handlungsfoimen der Konfessionen zwischen quantitativer wie qualitativer Expansion und zunehmender Ökonomisierung des Sozialen

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 143894472
 
Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes stehen die fundamentalen sozioökonomischen Wandlungsprozesse, denen die kirchliche Wohlfahrtspflege in ihrer konfessionellen Gestalt von Caritas und Diakonie seit den 1970er Jahren bis in die 1990er Jahre in der Bundesrepublik unterworfen war.Dabei soll interkonfessionell vergleichend herausgearbeitet werden, aufweiche Art und Weise Caritas und Diakonie zunächst von der starken Expansion des Sozialstaates profitierten, dann aber durch die Krise des Sozialstaates und die zunehmende Ökonomisierung des Sozialen alte, staatsorientierte und korporatistische Traditionen in Frage stellen müssten, um sich weiterhin glaubwürdig und effizient als Anwälte sozialer Gerechtigkeit im Dienst schwacher gesellschaftlicher Gruppen profilieren zu können. Inwiefern es sich bei diesen Transformationsprozessen um eine religiöse Modernisierung in Anlehnung an das von dem belgischen Religionssoziologen Staff Hellemanns postulierten Paradigma der religiösen Modernisierung handelt, soll exemplarisch anhand der sich verändernden Organisations- , Finanzierungs- und Rechtsformen in Caritas und Diakonie, der Mentalitätsveränderungen in den konfessionellen diakonischen Berufsverbänden, den theologisch bestimmten „Leitbilddebatten" und anhand ausgewählter neuer sozialdiakonischer Handlungsfelder wie der Telefonseelsorge, der Schwangerschaftskonfliktberatung, dem Ausbau der kirchlichen ambulanten Altenpflegeeinrichtungen und der Hospizbewegung untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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