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Die Entwicklungsgeschichte des lithosphärischen Erdmantels unterhalb archaischer Kratone: Ca-arme, harzburgitische Granate als Datenträger

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 143996774
 
Ziel ist es, mit Hilfe der Lu-Hf- und Sm-Nd-Systeme das Alter von Verarmungs- (partielles Schmelzen) und Wiederanreicherungsprozessen im präkambrischen subkontinentalen lithosphärischen Erdmantel (subcontinental lithospheric mantle - SCLM) des Kaapvaalkratons zu bestimmen. Dies soll anhand von Granateinzelkörnern (subkalzische Granate aus den Kimberlitlokalitäten Premier Mine, Frank Smith und Roberts Victor) erfolgen. Subkalzische Granate sind die Hauptträger der meisten Spurenelemente in klinopyroxenfreien Granatharzburgiten; sie entsprechen somit den Gesamtgesteinen und können somit als solche behandelt werden. Wir benutzen Einzelkörner aus Schwermineralkonzentraten, da Harzburgite mit subkalzischen Granaten sehr selten als Xenolithe zu finden sind, die subkalzischen Granate jedoch relativ häufig in den Schwermineralkonzentraten. Wie bereits für Proben aus Finsch gezeigt (Lazarov et al. 2009) können mit dem Lu-Hf-System Schmelzprozesse und mit dem Sm-Nd-System Wiederanreicherungsprozesse datiert werden. Durch Analyse aus weiteren Lokalitäten soll ermittelt werden, ob die in Finsch gewonnenen Alter für den ganzen Kraton gelten oder ob er sich unterschiedlich entsprechend unterschiedlicher Terrains entwickelt hat.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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