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Aktuelle und Holozäne Dynamik maritimer Hochgebirgsgletscher - Der Vergleich Norwegen/Neuseeland als Beitrag zur regionalen Differenzierung bei der Verwendung von Gletschern als Klimaindikatoren im globalen Kontext.

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14413761
 
Die Bedeutung von Hochgebirgsgletschern als hochauflösende Klimaindikatoren ist unumstritten. Die Kenntnis der holozänen Gletscherdynamik ist Voraussetzung zum Verständnis aktueller Prozesse und muss in Verbindung mit Prognosen der zukünftigen Klimaentwicklung berücksichtigt werden. Eine regionale Differenzierung als Reaktion auf die komplexen Interaktionen innerhalb des Systems Hochgebirgsgletscher ist jedoch nur im Ansatz vorhanden, da sich die Arbeiten hauptsächlich auf kontinentale Hochgebirgsgletscher fokussierten. Im Kontrast dazu konzentriert sich das Forschungsvorhaben auf Gletscher maritimer Hochgebirgsregionen in Norwegen und Neuseeland, welche sich in den letzten Dekaden durch einen abweichenden Trend zum Gletscherwachstum und eine hohe Sensitivität infolge hoher Massenumsätze auszeichnen. Einen Teilaspekt stellt die Fortsetzung des Monitoring der Reaktion der Gletscher im maritimen Südnorwegen in Abhängigkeit von der aktuellen Klimaentwicklung dar. Die Verbesserung und Erweiterung der holozänen Gletscherchronologie der Southern Alps als Neuseeland verfolgt als weiterer Aspekt den Zweck der Schaffung einer gesicherten Grundlage zum Vergleich mit der detaillierten Chronologie Südnorwegens. Abschließend sollen aktuelle und holozäne Gletscherdynamik in Norwegen und Neuseeland als Beitrag zur notwendigen Regionalisierung der Verwendung von Gletschern als Klimazeugen im globalen Kontext interpretiert werden. Zielsetzung hierbei ist die nähere Charakterisierung der Sonderstellung maritimer Hochgebirgsgletscher und die Überprüfung möglicher globaler Zusammenhänge der atmosphärischen Zirkulation der Mittelbreiten auf Nord- und Südhemisphäre.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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