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Implications of a Global Religious Movement for Local Political Spheres: A Comparative Case Study of Evangelicalism in Kenya and Uganda

Applicant Katharina Hofer
Subject Area Political Science
Term from 2005 to 2006
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 14516189
 
Der vorliegenden Untersuchung liegt die Hypothese zugrunde, dass die Anziehungskraft der evangelikalen Bewegung nicht nur von ihrer charismatisch-pfingstkirchlichen Spiritualität ausgeht, sondern auch von ihrer christlich-fundamentalistischen Theologie, die sowohl gesellschaftliche als auch politische Wirkung entfaltet. Sie dient einer gesellschaftlichen Stabilisierung im Zuge komplexer politischer und wirtschaftlicher Wandlungsprozesse. Die evangelikale Bewegung stellt ihren Anhängern sowohl psychologische als auch materielle Ressourcen für ein aktives Eingreifen in den Wandlungsprozess zur Verfügung. Hier wird die politische Relevanz der Bewegung verortet. Um die Analogie religiöser und politischer Ordnungsvorstellungen nachzuweisen wurde eine Erhebung zu politischen und sozialen Einstellungsmustern durchgeführt. Dabei wurden keine fundamentaltheologischen Aspekte des Christentums interpretiert, sondern vielmehr deren Auslegung und Gewichtung durch die evangelikale Bewegung. Zum Nachweis und zur Messung der so identifizierten Einstellungspotentiale wurde eine an die California f-scale (Theodor W. Adorno), der Right Wing Authoritarianism Scale (Bob Altemeyer) und der Religious Fundamentalism Scale (Bruce Hunsberger) angelehnte Skala entwickelt. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass die evangelikale Bewegung in Abhängigkeit zu den jeweiligen politischen Rahmenbedingungen einer politischen Liberalisierung entgegen wirkt, während sie einer wirtschaftlichen Liberalisierung Auftrieb verleiht.
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