Ultrastrukturelle, immunologische und tierexperimentelle Untersuchungen zur Evaluation "autofetaler" und allogener Amnionmembran in der rekonstruktiven Fehlbildungschirurgie
Final Report Abstract
Für die Anwendung einer Wundauflage scheint die Haftung am Wundgrund essentiell zu sein. Daher wurde am Materialprüfstand die Adhäsivkraft der stromalen Amnionseite dokumentiert. In einem Experiment an 30 Ferkeln wurden die klinischen Auswirkungen bei Verwendung von „eigener", d.h. autofetaler oder allogener porciner Amnionmembran (PAM) getestet. PAM wurde im Vorfeld durch Sectiones bei den entsprechenden Muttertieren gewonnen. Für die autofetale PAM ergaben sich Vorteile in einer schnelleren Epithellallsierung, einer schnelleren Verhornung des Epithels und in einer geringeren Narbenbildung gegenüber der allogenen PAM. In der Vergangenheit scheiterte die Verwendung der AM in der wiederherstellenden Chirurgie sowohl an der mechanischen als auch zeitlichen Instabilität des Materials. Durch die Mehrtagen-Applikation gelang es, die Reißfestigkeit der AM am Materialprüfstand signifikant zu erhöhen. Die PAM sollte in einem Gaumenspaltmodell zur Deckung oronasaler Fisteln am Schwein eingesetzt werden. Davor erfolgte ein Immunmonitoring an zwölf neugeborenen Ferkeln, denen autofetale und allogene PAM In eine subkutane Hauttasche implantiert wurde. Obwohl in der Expressionskinetik von Zytokinen der frühen Immunantwort und der T-Zellpopulation an den meisten Untersuchungszeitpunkten eine wahrnehmbar geringere Immunreaktion für die Autotransplantation bestand, traten keine statistisch signifikanten Unterschiede auf. Beim Verschluss der iatrogenen Gaumendefekte von 24 Schweinen zeigten die Tiere mit mehrlagiger PAM-Behandlung die besten klinischen Ergebnisse. Hinsichtlich der klinischen und feingeweblichen Evaluation von Entzündungsreaktionen konnten keine Unterschiede zwischen autofetaler und allogener PAM festgestellt werden. Ebenso verhält es sich bei der Deckung von Gaumendefekten am Schwein. Hinsichtlich der Entzündungsparameter und der Regeneration von Knochendefekten ist der Verlauf bei allogener und autofetaler porciner Amnionmembran sehr ähnlich, diese weisen im Vergleich zur Deckung mit Mundschleimhaut oder Small Intestinal Mucosa die besten Ergebnisse auf.
Publications
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Immunological characterization of allogenic and autofetal transplantation of porcine amniotic membrane in a pig model. 3rd Annual Meeting European Plastic Surgery Research Council, Hamburg, August 2011
Hasler RJ, Halfmann U, Wolff KD, Steinstraesser L, Stoeckelhuber M, Barthel L, Rohleder N, Kesting M
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Thema: Deckung porciner Spalthautentnahmedefekte mit verschiedenen Biomaterialien. Winter 2011
Halfmann, Ute
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Adhesiolysis after fractures of the orbital floor by membranes laminated with amniotic membrane. 4th Annual Meeting European Plastic Surgery Research Council, Hamburg, August 2012
Nobis C, Rohleder NH, Steinstraesser L, Kolk A, Kesting MR
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Correction of postoperative orbital floor adhesions with human amniotic membrane. XXI. Congress of the European Association of Cranio-Maxillofacial Surgery, Dubrovnik, Kroatien, September 2012
Kesting M, Wolff KD, Kolk A, Rohleder NH
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Human Amniotic Membrane in Oral and Maxillofacial Surgery. National OMFS Registrars Conference at the Edinburgh Royal College of Surgeons, Edinburgh, Großbritannien, Oktober 2012
Kesting MR
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Humane Amnionmembran als innovatives Biomaterial in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. 62. Kongress der deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Freiburg, Mai 2012
Kesting MR
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Immunphänotypisierung von allogener und autofetaler Amnionmembran - Etablierung eines porcinen in-vivo-Modells. September 2012
Hasler, Rafael Johannes
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Humane Amnionmembran bei Primär- und Sekundäroperationen von Orbitawanddefekten. 17. Jahreskongress der Österreichischen Gesellschaft für Mund-Kiefer-Gesichtschlrurgie, Bad Hofgastein, Februar 2013
Kesting M, Wolff KD, Kolk A, Rohleder N