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Szenarien in vernetzten Multicore-Systemen - Analyse und Optimierung.

Fachliche Zuordnung Rechnerarchitektur, eingebettete und massiv parallele Systeme
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 147600979
 
Die Bildung von Szenarien ist ein bekannter Modellierungsansatz zum Test und zur Optimierung eingebetteter Systeme. Dabei werden Abläufe und Zustände eines Systems in Klassen unterteilt, die getrennt betrachtet werden. Ein Beispiel aus der Automobilelektronik ist die separate Modellierung von Leerlauf-, Schub- und Beschleunigungsvorgängen in der Motorsteuerung. Szenarienübergänge, die zu einer Überlappung von Szenarien führen, sind gesondert zu betrachten. Je unterschiedlicher die Vorgänge, desto größer ist der potentielle Optimierungsgewinn und desto wichtiger ist die Betrachtung der Szenarienübergänge. Heute ist die Bildung von Szenarien in der Regel auf einzelne Prozessoren und Steuergeräte beschränkt, so dass Szenarienübergänge noch gut beherrschbar sind. Durch die zunehmende Verteilung von Funktionen über mehrere vernetzte Steuergeräte entstehen Szenarienübergänge, die sich über ein Netz von Steuergeräten erstrecken. Bei derartigen Szenarienübergängen können Lastwellen entstehen, die eine zeitlich ausgedehnte Überlappung nach sich ziehen, wie in Vorarbeiten gezeigt wurde. Neue Softwarestandards, wie AUTOSAR, unterstützen den Trend zur Verteilung von Funktionen, während Multicore- Architekturen künftig neue Möglichkeiten der Lastverteilung und Integration bieten, die zu einem komplizierten lokalen Zeitverhalten der Steuergeräte mit entsprechenden Auswirkungen auf das vernetzte System führen. Die daraus entstehenden Herausforderungen und die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen für eine formale Analyse und Optimierung von Szenarien und Szenarienübergängen in vernetzten Multicore-Systemen sind Thema dieses Antrags.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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