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Präfabrikation myo-cutaner Weichgewebetransplantate durch lokalisierte Neoangiogenese-Stimulation mittels zell-basierter VEGF-Gentherapie

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 148010200
 
Autochthone Gefäße bilden die Basis für Gewebetransfer. Die Anatomie vaskulärer Territorien begrenzt jedoch die Flexibilität gefäßgestielter Transplantationstechniken. Durch eine präoperative Stimulation der Angiogenese ließe sich eine Verstärkung der Perfusion über akzessorische Gefäßstiele induzieren, die eine Ausweitung des Indikationsbereiches gefäßgestielter Transplantationstechniken ermöglichen würde. Ein wesentliches Schlüsselprotein der Angiogenese ist der Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF). Es konnte gezeigt werden, dass primäre, durch Nukleofektion VEGF-transfizierte, Fibroblasten über einen Zeitraum von 14 Tagen aktives Transgen freisetzten. Nach Injektion VEGF-transgener Fibroblasten in den Bereich von Kollagenmembranen konnte im Rattenmodell eine beschleunigte Neovaskularisation der Membranen detektiert werden. Die transgenen Zellen zeigten kein Trafficking in andere Organe wie Leber, Lunge oder Gehirn. Der VEGF-Plasma-Spiegel wurde nicht beeinflusst, sodass systemische Nebenwirkungen vom derzeitigen Standpunkt aus auszuschließen sind. Im vorliegenden Projekt erfolgt der Fokus auf folgende drei Fragestellungen: 1.Welchen Einfluss hat der Applikationszeitpunkt auf die Effektivität der Gentherapie?; 2. Kann durch Anwendung eines Hypoxia Inducible Factor (HIF)-1A-induzierbaren Vektors die Sicherheit des Delivery-Systems erhöht werden?; 3. Kann die Effektivität der Therapie durch Kombinationsbehandlung mit VEGF und Platelet Derived Growth Factor (PDGF) b weiter gesteigert werden?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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