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Verhinderung und Therapie von Lungenmetastasen des Osteosarkoms durch den Hedgehog-Signalweg-Inhibitor Cyclopamin im Tierversuch (Nacktmaus)
Antragsteller
Dr. Jörg Josef Paul Warzecha
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 148338146
Osteosarkome sind die häufigsten primären bösartigen Knochentumore. Sie treten vor allem bei Kindern auf und werden chirurgisch sowie chemotherapeutisch behandelt. Sie sind äußerst maligne und führten vor Einführung wirksamer Chemotherapeutika fast immer zum Tod des Patienten. Probleme bei der heutigen Behandlung ergeben sich vor allem bei metastasierten Osteosarkomen und bei Osteosarkomen, die resistent gegen Chemotherapeutika sind, wobei letztgenannter Umstand bei immerhin ein Drittel aller Fälle auftritt. Aufgrund dieser geschilderten Probleme sind wirksame zusätzliche Therapieoptionen bei Osteosarkomen erforderlich. Solche Therapieoptionen liegen beispielsweise im „molecular targeting“, d.h. im gezielten Eingreifen in die speziellen biologischen Signalwege eines Tumors. Unkontrollierte Aktivierung des Hedgehog-Signalweges scheint eine wichtige Rolle bei zahlreichen Tumoren zu spielen. Hemmung dieses Signalweges durch spezifische Substanzen, z.B. Cyclopamin, kann bei einigen Tumorarten nicht nur Hemmung des Wachstums, sondern auch programmierten Zelltod auslösen. Besondere Erfolge wurden bereits beim Medulloblastom, einem pädiatrischen Hirntumor erzielt. Hier konnte durch die Hemmung des Hedgehog-Signalweges bei Mäusen eine vollständige Tumorfreiheit erreicht werden. Unsere eigenen veröffentlichten Vorarbeiten an Osteosarkomzellen in vitro zeigten uns ein massives Ansprechen der verwendeten Zellinien (Apoptose) auf den Hedgehog- Inhibitor Cyclopamin. Um eine mögliche Anwendbarkeit für Patienten mit Osteosarkomen weiter zu bestätigen, wäre der nächste Schritt, die neue Substanz Cyclopamin und deren Wirkung auf Osteosarkome im Tierversuch zu verwenden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
